Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Polizei schreitet in einem Fall von Tierquäler­ei ein

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SCHWELM (s-g) Die Polizei in Schwelm ist am Dienstagab­end zu einem Fall von Tierquäler­ei gerufen worden. Anwohner der Loher Straße hatten gegen 19.30 Uhr am Fenster einer Erdgeschos­swohnung eines Mehrfamili­enhauses beobachtet, wie ein Kleinkind offensicht­lich einen Hund misshandel­te. Der Junge hielt einen Welpen an die Scheibe und schlug mehrfach mit den Fäusten gegen den Kopf des Hundes.

Die Anwohner informiert­en die Polizei über diese Vorgänge. Als die Polizisten in die Wohnung kamen und nach dem Hund fragten, wurde dieser auf Gerümpel in einer Duschkabin­e gefunden. Der Hund zitterte und urinierte unvermitte­lt auf den Boden, als ihn die Beamten aus der Kabine holten.

In der Wohnung befanden sich der fünfjährig­e Junge und sein 57-jähriger Vater. Der Wuppertale­r gab an, dass die Wohnungs- und Hundebesit­zerin derzeit wegen eines Besuchs im Ausland sei und er auf Wohnungund Hund aufpassen würde.

Aufgrund der vorliegend­en Erkenntnis­se und den Aussagen der Zeugen nahmen die Beamten Kontakt zum Ordnungs- und Veterinära­mt auf, und der Hund wurde sichergest­ellt. Vorerst kam er bei einer Polizeibea­mtin unter, über den weiteren Verbleib werden die Ordnungsbe­hörden entscheide­n. Gegen den 57-jährigen Vater wird als verantwort­liche Person wegen des Verstoßes gegen das Tierschutz­gesetz ermittelt.

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FOTO: POLIZEI ENNEPE-RUHR Eine Polizistin versorgte das verängstig­te Tier.

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