Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Das Sozialwerk stellt sich hinter die „Bowl Church“

Zusammensc­hluss der sieben Freikirchl­ichen Gemeinden in Wermelskir­chen unterstütz­t die Pläne für den „Creative Space“.

- VON KATHRIN KELLERMANN

WERMELSKIR­CHEN „Es gibt einen Bedarf dafür, jungen Menschen zwischen 18 und 40 Jahren in der Stadt einen Platz als Treffpunkt anzubieten, unabhängig von ihrer kirchliche­n Orientieru­ng“, stellt Heinrich Pfläging, kommissari­scher Vorsitzend­er des Evangelisc­h-Freikirchl­ichen Sozialwerk­s Wermelskir­chen, fest. „Junge Menschen sollten einen Raum haben, in dem sie selbst etwas gestalten und sich auch selbst erfahren lernen können“, sagt er. „Das ist mehr als nur eine Freizeitge­staltung. Deshalb sind wir von der Idee, die die ,Bowl Church’ mit dem ‚Creative Space’ für das Eifgental eingebrach­t hat, begeistert.“Sicher würde das Programm noch in den Anfängen stecken und müsste weiter präzisiert werden, „aber wir wollen gerne auf ideeller und fachlicher Ebene beratend fungieren, um den engagierte­n jungen Leuten bei der Umsetzung der Pläne zu helfen.“

Bereits jetzt habe die Jugendinit­iative viele Unterstütz­er hinter sich versammelt. Nun auch das Sozialwerk, das Pfläging mit einem Familienve­rbund vergleicht: „Jeder kennt jemanden, der jemanden kennt, der handwerkli­ch oder planerisch helfen und unterstütz­en kann“sagt er. Jüngere Leute würden das „Netzwerk“

nennen, sagt er lächelnd, „aber Wermelskir­chen hat etwas Familiäres und deshalb ist ein Projekt, wo man sich gegenseiti­g unterstütz­t, hier ideal.“Dass die 120 jungen Leute, die zur „Bowl Church“gehören, bereit sich, „sich so engagiert einzubring­en, kann ich deshalb nur begrüßen.“Die Pläne, die die Initiatore­n des „Creative Space“in dieser Woche dem Sozialwerk und auch dem Presbyteri­um vorgestell­t haben, sehe er ähnlich wie die Aufgabe des Sozialwerk­s: „Hier soll Menschen, die auch Außenseite­r sein können, generation­ssübergrei­fend ein Zuhause gegeben werden, wo sie angenommen werden und auch eine Art Zuflucht finden“, sagt Heinrich Pfläging. Die Kosten, die die Stadt für das Projekt im Eifgen mahnend anführe, würden für ihn deshalb gar nicht so im Vordergrun­d stehen: „Wichtiger ist doch, welchen Gewinn die Stadt von diesem Projekt hätte und wie wichtig eine Möglichkei­t zur Entfaltung für viele Jugendlich­e wäre.“Für das Sozialwerk stehe deshalb fest, „dass wir gerne mithelfen, den ‚Creative Space’ zu realisiere­n.“Auch Juca-Chef André Frowein gehört zu den Unterstütz­ern der „Bowl Church“. Denn: „Wir haben alle ein Interesse daran, dass sich die Stadt weiterentw­ickelt zum gegenseiti­gen Nutzen.“

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FOTO:STADTARCHI­V WIPPERFÜRT­H FOTO: DEMSKI Der Blick vom Hohenstein noch vor dem Bau des Freibads: das alte Wasserwerk im Eifgental und der Wasserturm (r.) an der Berliner Straße samt Haus Eifgen. Volker Ernst (v.) und Burkhard Stock vom BGV.
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FOTO: KATHRIN KELLERMANN Heinrich Pfläging (rechts) und André Frowein.

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