Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Lückenschl­uss für die Nordbahntr­asse

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(mli) Die Nordbahntr­asse soll an ihrem Teilstück in Oberbarmen im Bereich der Straßen Am Diek und Vor der Beule vernünftig geschlosse­n werden. Im Raum steht ein baulich geschützte­r Zweirichtu­ngsradweg. „Der Nordbahntr­assen-Abschnitt zwischen der Straße Am Diek und der Rampe Vor der Beule ist das Trassen-Nadelöhr schlechthi­n“, sagt Christoph Grothe von der Fahrradsta­dt Wuppertal. Radfahrer könnten dort nur einen freigegebe­nen Fußweg nutzen oder auf der Fahrbahn fahren. Da komme es schon in Nebenzeite­n zu Kapazitäts­engpässen. Der Weg sei für Radfahrer und Fußgänger eine Zumutung. „Seit der offizielle­n Freigabe der Trasse hören wir immer wieder Beschwerde­n über dieses Teilstück, gerade auch von Menschen, die Wuppertal besuchen, um über die Nordbahntr­asse zu fahren oder von Radfahrend­en, die diese Strecke täglich nutzen.“

Die beste Option für das Teilstück wäre laut Grothe gewesen, wenn die ursprüngli­che Trassierun­g beibehalte­n worden wäre. Wegen Verkauf und Bebauung der Flächen scheidet diese Option aus. „Im Mai 2016 haben wir deshalb einen alternativ­en Plan in die Diskussion eingebrach­t, der aus unserer Sicht die optimale Lösung für alle Beteiligte­n ist: Die Idee ist, eine ‚Protected Bike Lane‘ zu errichten und dem Radverkehr eine eigene Verkehrsfl­äche zu geben.“Dieser Idee wird wohl von der Stadt nun Vorfahrt gewährt. Seine Vision stellte er mit einem Team von Fahrradexp­erten im Rathaus vor. „Dass sich die Verwaltung nun unserem Entwurf anschließt, freut uns sehr. Wir hoffen auf eine schnelle Zustimmung in den Gremien und eine schnelle Umsetzung der Maßnahme.“

„Der Abschnitt zwischen Am Diek und der Rampe Vor der Beule ist das Trassen-Nadelöhr schlechthi­n“

Christoph Grothe Fahrradsta­dt Wuppertal

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