Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Pflüger hofft auf die WM-Qualifikation
Sportmix: Nachrichten vom Fußball, Football, Handball, Betriebssport und Fallschirmspringen
REMSCHEID (ad/fab) Mit der Verpflichtung von Linus Sacher hat der FC Remscheid seinen Planungen auf der Torhüterposition abgeschlossen. Der 1,95 Meter große Schlussmann kommt vom Oberligisten Cronenberger SC zum Fußball-Landesligisten. Der Student hat zuvor unter anderem bei den SF Dönberg und beim SSV Germania in der Kreisliga gespielt. FCR-Trainer Marcel Heinemann: „Linus bringt absolutes Gardemaß mit.“Der Student selbst gibt zu: „Ich habe mich gefreut, dass der FCR als Traditionsverein auf mich zugekommen ist.“
Bei vielen Fallschirmspringern ist der Fokus auf den Monat August gerichtet. Dann finden in Tanay (Russland) die Weltmeisterschaften statt, wo auch der FSC Remscheid mit einigen Spitzenathleten vertreten sein wird. Noch qualifizieren muss sich Marco Pflüger, der in diesen Tagen in Rijeka (Kroatien) am Weltcup teilnimmt. Dort bietet sich dem Zielspringer die letzte Möglichkeit, mit einer Topleistung noch auf den WMZug aufzuspringen. Bevor es nach Russland geht, treffen sich viele Springerinnen und Springer dann beim Deutschland-Cup in Bodenfelde (23. bis 25. Juli). Diese vom FSC Remscheid ausgerichtete Veranstaltung gilt im Hinblick auf die Weltmeisterschaft für viele Athleten als Abschlusstraining. Über eine Spielgemeinschaft mit den Assindia Cardinals aus Essen freuen sich die U16-Footballer des AFC Remscheid Amboss, die ab dem 21. August in der NRW-Liga antreten. Und zwar im 11er-Tackle. Was bedeutet: Football wird mit Elf gegen Elf gespielt. Einmal pro Woche wird in Essen trainiert, ein weiteres Mal in Remscheid. Die Gegner kommen aus Köln, Bonn, Düsseldorf, Paderborn und Troisdorf. Zum Trainerteam gehören Philipp und Erik Hensch. Die U19 des Amboss plant mit einem Neuner-Team für die Verbandsliga (Gruppe Mitte). Headcoach Kai Reichle bereitet seine
Mannschaft auf Kontrahenten aus Wuppertal, Bocholt und Gelsenkirchen vor. Schließlich spielt die U13 in der NRW-Liga im Fünfer-System gegen Herne, Dorsten, Solingen und Wuppertal. Heachcoach ist Jens Figge.
Auch bei den Betriebssportlern in Remscheid ist man froh, dass es nach der langen Coronapause und Monaten der Entbehrung Zug um Zug mehr Öffnungen gibt. Das betrifft auch den Sport. Trotzdem hat man sich beim BKV sehr bewusst entschieden, den Kreistag in diesem Jahr in virtueller Form stattfinden zu lassen. Rainer Sondern, der Vorsitzende, sagt: „Eine Präsenzveranstaltung halten wir für verfrüht.“Man hat die Tagesordnung sehr bewusst auf ein Minimum reduziert und nur die wichtigsten Punkte aufgelistet. Dazu gehören unter anderem der Haushaltsplan 2021, Wahlen und diverse Anträge. Die Teilnahme eines Mitgliedes des geschäftsführenden Vorstands der jeweiligen BSG oder SG ist Pflicht. Vereine ohne Vertretung beim virtuellen Kreistag (das Zoom-Meeting ist für Sonntag, 27. Juni, 11 Uhr, vorgesehen) werden mit einem Ordnungsgeld belegt. Die jeweiligen Einladungen gehen den Clubs in den nächsten Tagen zu.
Auf ein außergewöhnliches Erlebnis blicken drei „unserer“Nachwuchs-Handballerinnen zurück, die dieses sicherlich so schnell nicht vergessen werden. Pia Terfloth, Judith Bona (beide aus Lennep) und Lucy Jörgens (Burscheid) kämpften mit der A-Jugend von Bayer Leverkusen in Leipzig um die Deutsche Meisterschaft und verpassten den großen Coup nur denkbar knapp. Im Halbfinale des Final Four bezwangen sie die SG BBM Bietigheim auch dank 14 Jörgens-Treffern mit 33:31 nach Siebenmeterwerfen. Im Finale dann bekam es Bayer mit dem gastgebenden HC Leipzig zu tun und verlor hauchdünn mit 21:22 (11:16). Bei den Leverkusenern wie auch beim bergischen Trio überwog dennoch der Stolz, eine formidable Saison gespielt zu haben. Jörgens, die im Sommer zum Drittligisten HSV Gräfrath wechselt, wurde auch noch eine besondere Ehre zuteil. Die frühere Panther-Handballerin wurde nach 20 Treffern an zwei Tagen zur besten Torschützin und auch als beste Spielerin des Final Four ausgezeichnet.
Den nächsten Schritt in der sportlichen Karriere unternimmt auch Fußballer Ahmet Gülmez. Der ehemalige Angreifer des SC Ayyildiz Remscheid schließt sich nach Stationen bei den Landesligisten FSV Vohwinkel und MSV Düsseldorf zur neuen Saison dem Oberligisten SC Velbert an.