Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Sommerwetter lockt viele an die Seen – 26-Jähriger ertrinkt
Beim sommerlichen Wetter am Wochenende hat es viele an Badeseen und Freibäder gezogen. Es gab jedoch auch einen Toten zu beklagen.
Am Samstag erreichte gegen 16 Uhr ein Notruf die Rettungskräfte in Troisdorf. Zwei Personen wurden als im Rotter See untergegangen gemeldet. Für eine Person kam jede Hilfe zu spät. Nach dem Notruf waren laut Polizei und Feuerwehr mehrere Streifenwagen, die Feuerwehr, die Wasserrettung, Rettungswagen, Notarzt und ein Polizeihubschrauber alarmiert worden.
Nach ersten Ermittlungen der Polizei hatte sich eine Gruppe von vier Personen, drei Männern und einer Frau, aus Niederkassel am Strand in Troisdorf getroffen. Die Männer haben sich laut Bericht mit einer aufblasbaren Badeinsel auf den See treiben lassen. Diese sei aus ungeklärter Ursache gekentert. Nur zwei der Männer konnten demnach gut schwimmen. Ein 26-Jähriger Nichtschwimmer ging unter, soll noch einmal kurz aufgetaucht und dann gänzlich versunken sein. Die beiden Schwimmer retteten sich ans Ufer. Sie blieben unverletzt.
Die Frau am Strand alarmierte die Retter und konnte den Rettungskräften die Stelle zeigen, in dessen Bereich der Nichtschwimmer untergegangen war. Der 26-Jährige konnte nur noch tot geborgen worden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Todesursache vor Ort übernommen. Der Strandbereich war geräumt und weiträumig gesperrt worden.
Das Wetter soll weiterhin sonnig bleiben: Nach Temperaturen von maximal 25 Grad erwartet die Menschen in NRW zu Wochenbeginn Sonnenschein und Hitze. Die 30-Grad-Marke werde geknackt, sagte eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Samstag in Essen. Zur Wochenmitte nehme allerdings die Schauerund Gewitterneigung zu.
Am Montag gibt es laut DWD viel Sonne und lediglich ein paar Quellwolken – bei Höchsttemperaturen von 26 Grad in Ostwestfalen und 30 Grad am Rhein. Auch am Dienstag bleibe es trocken. Allerdings sei es zeitweise wolkig, sodass die Temperaturen wieder ein wenig sinken. Am Mittwoch klettern sie der Meteorologin zufolge wieder auf 28 bis 32 Grad. In der Nacht auf Donnerstag seien im Westen bereits Regen und Gewitter nicht ausgeschlossen. Bei schwüler Luft und Temperaturen von 31 bis 33 Grad deuten sich im Tagesverlauf überall im Land Schauer und Gewitter an. Auch Unwetter seien lokal möglich.