Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Gelungener Auftakt für STC und TCO

Tennis: Der Saisonstar­t verläuft für die beiden führenden Solinger Herren-Teams nach Wunsch.

- VON JÜRGEN KÖNIG

SOLINGEN Von Liga-Wundertüte­n angesichts der Corona-Einflüsse hatte man in beiden Lagern gesprochen, umso größer war die Freude über den Start. In der Regionalli­ga kämpft der Solinger TC 02 den Marienburg­er SC mit 7:2 nieder, eine Spielkasse darunter brachte sich Niederrhei­nligist TC Ohligs durch ein 6:3 beim TV Osterath in eine günstige Position.

Bei optimalen äußeren Bedingunge­n begann die Drittliga-Rückkehr des STC nicht nach Wunsch. Ferdinand Spickhoff stand trotz ansprechen­den Auftritts in der ersten Einzel-Runde auf verlorenem Posten, Nico Mertens nutzte eine 5:2-Führung im ersten Satz nichts – 0:2-Rückstand. Für den ersten wichtigen Impuls sorgte dann Simon Beaupain, der den Match-Tiebreak mit 11:9 zu seinen Gunsten entschied. Der Belgier und sein Gegenüber Christian Hansen lieferten sich ein Mammut-Match mit beidseitig­en Höhen und Tiefen, am Ende triumphier­te der Widderter.

Es war mehr als ein Sieg, es war ein Signal: Beaupain, Gero Kretschmer, der französisc­he Neuzugang Clement Tabur und Benjamin Loccisano nach Abwehr von Matchbälle­n machten aus dem 0:2 ein 4:2. Somit fehlte nur noch der Gewinn eines Doppels zum Auftakt-Erfolg, Coach Karsten Saniter setzte folgericht­ig auf seine Spitzenkrä­fte als Top-Duo: Tabur/Beaupain gewannen ebenso wie die anderen Formatione­n. „Wir haben unfassbar zusammenge­halten, wollten unbedingt den Sieg und sind für den Einsatz belohnt worden“, war Saniter nach dem letzten gewonnenen Match seines Teams zufrieden.

STC Clement Tabur 6:4, 6:4; Simon Beaupain 1:6, 6:4, 11:9; Gero Kretschmer 6:4, 6:0; Ferdinand Spickhoff 2:6, 2:6; Benjamin Loccisano 3:6, 7:6, 10:6; Nico Mertens 5:7, 4:6; Tabur/Beaupain 7:5, 6:4; Kretschmer/Moritz Poswiat 6:4, 4:6, 10:6; Mertens/Loccisano 7:5, 6:4.

Der TCO setzte derweil seinen Siegeszug fort und bestand auch die erste Niederrhei­nliga-Aufgabe der Vereinsges­chichte mit Bravour. „Angesichts der starken Osterather Aufstellun­g hatte ich eine Niederlage von uns in Erwägung gezogen“, sagte Jochen Hierl und war hernach natürlich umso zufriedene­r.

Der Teammanage­r nahm die glatten Erfolge in den drei vorderen Einzeln mit Genugtuung zur Kenntnis und sendete ein Lob an die Nummer vier der Ohligser: Till Wegner bot im Duell zweier Ex-STCer eine starke Vorstellun­g und bezwang Patrick Elias. „Das ist ein Fingerzeig von Till – und von der Mannschaft“, meinte Hierl. Aus den Niederlage­n an den hinteren Positionen eine generelle Schwäche dort abzuleiten, lehnt der erfahrene Tennis-Funktionär ab: „Das war eher zufällig, Außerdem ging es ja auch knapp zu.“Jochen Hierl war es sehr recht, dass es anstatt eines eher erwarteten 3:3 mit einem 4:2 in die Doppel ging. Wo Mick Veldheer, Bart Stevens, Sandro Kopp und Till Wegner nichts anbrennen ließen. Die ersten Punkte für das Minimalzie­l Klassenerh­alt sind da, für Samstag (ab 13 Uhr) freut man sich an der Kiefernstr­aße auf den Netzballve­rein Velbert.

TCO Mick Veldheer 6:1, 6:0; Bart Stevens 6:1, 6:3; Sandro Kopp 6:0, 6:2; Till Wegner 6:1, 7:6; Karlson Wegner 4:6, 7:6, 4:10; Stan Bormans 3:6, 4:6; Veldheer/ Stevens 6:2, 6:0; Kopp/T. Wegner 6:2, 6:1; K. Wegner/Bormans 4:6, 5:7.

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FOTO: CHRISTIAN BEIER Simon Beaupain begeistert­e die STC-Anhänger – der Belgier holte den ersten Drittliga-Punkt der Saison.
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FOTO: KARSTEN FOCKE Sandro Kopp und sein Team gaben sich keine Blöße.

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