Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Gelungener Auftakt für STC und TCO
Tennis: Der Saisonstart verläuft für die beiden führenden Solinger Herren-Teams nach Wunsch.
SOLINGEN Von Liga-Wundertüten angesichts der Corona-Einflüsse hatte man in beiden Lagern gesprochen, umso größer war die Freude über den Start. In der Regionalliga kämpft der Solinger TC 02 den Marienburger SC mit 7:2 nieder, eine Spielkasse darunter brachte sich Niederrheinligist TC Ohligs durch ein 6:3 beim TV Osterath in eine günstige Position.
Bei optimalen äußeren Bedingungen begann die Drittliga-Rückkehr des STC nicht nach Wunsch. Ferdinand Spickhoff stand trotz ansprechenden Auftritts in der ersten Einzel-Runde auf verlorenem Posten, Nico Mertens nutzte eine 5:2-Führung im ersten Satz nichts – 0:2-Rückstand. Für den ersten wichtigen Impuls sorgte dann Simon Beaupain, der den Match-Tiebreak mit 11:9 zu seinen Gunsten entschied. Der Belgier und sein Gegenüber Christian Hansen lieferten sich ein Mammut-Match mit beidseitigen Höhen und Tiefen, am Ende triumphierte der Widderter.
Es war mehr als ein Sieg, es war ein Signal: Beaupain, Gero Kretschmer, der französische Neuzugang Clement Tabur und Benjamin Loccisano nach Abwehr von Matchbällen machten aus dem 0:2 ein 4:2. Somit fehlte nur noch der Gewinn eines Doppels zum Auftakt-Erfolg, Coach Karsten Saniter setzte folgerichtig auf seine Spitzenkräfte als Top-Duo: Tabur/Beaupain gewannen ebenso wie die anderen Formationen. „Wir haben unfassbar zusammengehalten, wollten unbedingt den Sieg und sind für den Einsatz belohnt worden“, war Saniter nach dem letzten gewonnenen Match seines Teams zufrieden.
STC Clement Tabur 6:4, 6:4; Simon Beaupain 1:6, 6:4, 11:9; Gero Kretschmer 6:4, 6:0; Ferdinand Spickhoff 2:6, 2:6; Benjamin Loccisano 3:6, 7:6, 10:6; Nico Mertens 5:7, 4:6; Tabur/Beaupain 7:5, 6:4; Kretschmer/Moritz Poswiat 6:4, 4:6, 10:6; Mertens/Loccisano 7:5, 6:4.
Der TCO setzte derweil seinen Siegeszug fort und bestand auch die erste Niederrheinliga-Aufgabe der Vereinsgeschichte mit Bravour. „Angesichts der starken Osterather Aufstellung hatte ich eine Niederlage von uns in Erwägung gezogen“, sagte Jochen Hierl und war hernach natürlich umso zufriedener.
Der Teammanager nahm die glatten Erfolge in den drei vorderen Einzeln mit Genugtuung zur Kenntnis und sendete ein Lob an die Nummer vier der Ohligser: Till Wegner bot im Duell zweier Ex-STCer eine starke Vorstellung und bezwang Patrick Elias. „Das ist ein Fingerzeig von Till – und von der Mannschaft“, meinte Hierl. Aus den Niederlagen an den hinteren Positionen eine generelle Schwäche dort abzuleiten, lehnt der erfahrene Tennis-Funktionär ab: „Das war eher zufällig, Außerdem ging es ja auch knapp zu.“Jochen Hierl war es sehr recht, dass es anstatt eines eher erwarteten 3:3 mit einem 4:2 in die Doppel ging. Wo Mick Veldheer, Bart Stevens, Sandro Kopp und Till Wegner nichts anbrennen ließen. Die ersten Punkte für das Minimalziel Klassenerhalt sind da, für Samstag (ab 13 Uhr) freut man sich an der Kiefernstraße auf den Netzballverein Velbert.
TCO Mick Veldheer 6:1, 6:0; Bart Stevens 6:1, 6:3; Sandro Kopp 6:0, 6:2; Till Wegner 6:1, 7:6; Karlson Wegner 4:6, 7:6, 4:10; Stan Bormans 3:6, 4:6; Veldheer/ Stevens 6:2, 6:0; Kopp/T. Wegner 6:2, 6:1; K. Wegner/Bormans 4:6, 5:7.