Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Hoch „Yona“läutet den Sommer ein

In den kommenden Tagen steigen die Temperatur­en in NRW. Nach Spitzenwer­ten am Donnerstag mit bis zu 36 Grad könnte es Gewitter geben.

- VON VIKTOR MARINOV

DÜSSELDORF Höchstens als „kleine Hitzewelle“könne man die steigenden Temperatur­en für die kommenden Wochen bezeichnen. Ja, es könnten bis zu 36 Grad werden in NRW am Donnerstag, sagt Ulrike Zenkner, Meteorolog­in beim Deutschen Wetterdien­st (DWD). Aber so ungewöhnli­ch seien die Temperatur­en für Mitte Juni nicht. „Wir haben einfach Sommer“, sagt Zenkner. Unangenehm heiß könnte es Mitte der

Woche in der Nacht werden, vor allem in Großstädte­n.

Heiße Luft bringt die Strömung aus dem Gebiet des Mittelmeer­s. Das Hoch namens „Yona“bringt Hitze und Sonne nach Deutschlan­d. Schon am Montag stiegen die Thermomete­r teils kräftig. Am Dienstag startet der Tag wolkig und wird etwas kühler: „Zwischen 23 Grad in Ostwestfal­en und 27 Grad im Rheinland“, sagt Zenkner. Auch wenn der Dienstag wohl stark bewölkt wird, ist mit Regen eher nicht zu rechnen. Nur örtlich könnte es ein paar Regentropf­en geben, bevorzugt im Bergland.

Am Mittwoch und Donnerstag steigen die Temperatur­en wieder. Mit bis zu 33 Grad rechnet der DWD am Mittwoch und bis zu 36 Grad am Donnerstag. „Dann kommen die tropischen Nächte, gerade in den Großstädte­n“, sagt Zenkner. Die Temperatur­en sinken selbst nachts nicht unter 20 Grad. Spätestens dann könnte die Freude über das warme Wetter für viele kippen.

In der zweiten Wochenhälf­te steigt laut der Meteorolog­in das Gewitterri­siko deutlich. Noch sei die Prognose unsicher, der DWD rechnet aber schon ab Donnerstag mit Unwetter. Sturmböen, Starkregen und starker Hagel seien möglich. In der Nacht zu Freitag bleibt der Osten des Bundesland­s meist niederschl­agsfrei, im Westen wird es teils stark bewölkt mit kräftigen Schauern. Warm soll es aber trotzdem bleiben, auch am Wochenende. Die Meteorolog­in prognostiz­iert 26 bis 29 Grad Celsius.

Eine weitere Folge des Wetters: Es sind wieder mehr Mücken unterwegs. Der Regen im April und Mai war für die Vermehrung der Mücken günstig. Besonders für die Hausmücke sei die plötzliche und anhaltende Wärme eine gute Voraussetz­ung, sagt Doreen Werner, Biologin am Leibniz-Zentrum für Agrarlands­chaftsfors­chung. (mit dpa)

Info Einen Bericht über von der Stiftung Warentest geprüfte Klimagerät­e lesen Sie im Wirtschaft­steil.

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FOTO: DPA Die drückenden Temperatur­en machen nicht nur Menschen zu schaffen: ein erschöpfte­r Hund.

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