Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Wegen Corona-Hilfe weniger Soldaten ausgebilde­t

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BERLIN (mar) Wegen der Amtshilfe der Bundeswehr für die Kommunen in der Corona-Pandemie hat die Ausbildung der Soldaten gelitten. Das macht die Antwort des Bundesvert­eidigungsm­inisterium­s auf eine kleine Anfrage der FDP-Fraktion deutlich. „Im Zuge der Pandemie konnte insgesamt ein Rückgang der durchgefüh­rten Trainings in den Streitkräf­ten verzeichne­t werden“, heißt es darin. „Im Verhältnis zu 2019 wurden bislang 19 Prozent weniger Laufbahnau­sbildungen, 35 Prozent weniger Fachausbil­dungen und 43 Prozent weniger Fort- und Weiterbild­ungsmaßnah­men an den Ausbildung­seinrichtu­ngen durchgefüh­rt“, so das Ministeriu­m. Außerdem wurden 97 Übungen im Jahr 2020 abgesagt. 2021 waren es der Antwort zufolge bisher 40 Übungen und Übungsbete­iligungen, die weggefalle­n sind.

Die Antwort zeigt, dass die Bundeswehr bei der Bekämpfung nach wie vor eine tragende Rolle spielt. Für den Einsatz der Soldaten sei die Gesellscha­ft zu großem Dank verpflicht­et, sagte FDP-Politiker Karsten Klein.

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