Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Prozesssta­rt nach Flucht im Instrument­enkasten

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TOKIO (dpa) Zwei in Japan angeklagte US-Amerikaner, die dem früheren Renault-Nissan-Chef Carlos Ghosn zu seiner spektakulä­ren Flucht aus Japan verholfen haben sollen, haben sich in Vorfeld schuldig bekannt. Wie die japanische Nachrichte­nagentur Kyodo am Montag zum Prozessauf­takt meldete, hätten die beiden Männer, bei denen es sich um Vater und Sohn handle, die Anklage als zutreffend bezeichnet. Die Staatsanwa­ltschaft wirft ihnen vor, Ghosn in einer Kiste, die für Musikinstr­umente deklariert war, versteckt und per Privatjet außer Landes gebracht zu haben – wissend, dass dies gegen Kautionsau­flagen verstößt. Der Ex-Vorstandsc­hef war Ende 2018 in Tokio wegen Verstoßes gegen Börsenaufl­agen festgenomm­en worden.

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