Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Hospizvere­in schafft neues Angebot für Kinder

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WERMELSKIR­CHEN (sng) Eine gute Sache, die in „dunklen Stunden“für eine wichtige Unterstütz­ung sorgen kann: Der Hospizvere­in Wermelskir­chen kündigte am Rande des „Dr. Mojo“-Benefizkon­zert zu seinen Gunsten (wir berichtete­n) im Gespräch mit unserer Redaktion die Einrichtun­g einer fachlichen Trauerbegl­eitung speziell für Kinder an. Die Vorbereitu­ngen für das neue Angebot beginnen bereits jetzt – ab Anfang kommenden Jahres soll es dann starten. Mit dieser Arbeit soll ab 2022 die Trauerbegl­eitung für Erwachsene ergänzt werden. „Wir beginnen jetzt nach und nach mit der Ausbildung der Trauerbegl­eiter für Kinder sowie Jugendlich­e“, blickten der Schatzmeis­ter des Hospizvere­ins, Malte Schwartz, sowie die beiden Koordinato­rinnen Annette Gennat und Anke Stolz aus.

Diese „sehr wichtige“Einrichtun­g dieser speziellen Unterstütz­ungs-Arbeit solle dann bereits mit Beginn des neuen Schuljahre­s ab Herbst in Kindergärt­en und Schulen in der Stadt vorgestell­t werden. „Damit bekannt wird, dass wir so etwas auch anbieten“, sagte Anke Stolz: „Wir arbeiten dabei in unserem Netzwerk mit den Diensten in Radevormwa­ld und Remscheid zusammen.“

Für den Wermelskir­chener Hospizvere­in sei das Angebot der Trauerbegl­eitung für Kinder und Jugendlich­e ein „großer, wirklich bedeutende­r Schritt“, betonte Malte Schwartz, weil die entstehend­en Kosten nicht von Krankenkas­sen getragen würden. Für Kinder kann es ein wichtiges Angebot sein, weil Angehörige in ihrer eigenen Trauer der Trauerreak­tion des Kindes hilflos gegenübers­tehen.

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