Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Fast alle Saisonkarten sind verkauft
Das Freibad öffnet am 2. Juli. Vielleicht können mehr Tickets angeboten werden.
DABRINGHAUSEN (sng) Das Wasser ist in die Becken gefüllt, die Vorbereitungen für die anstehende Öffnung während der Sommer-Schulferien sind nahezu abgeschlossen: Das Freibad Dabringhausen ist für eine nächste „Corona-Saison“gerüstet. Diese wird, davon gehen die ehrenamtlichen Verantwortlichen vom Schwimmverein (SVFD) als Betreiber und Förderverein Freibad Dabringhausen (FFD) derzeit aus, unter den gleichen Bedingungen zum Schutz vor der Pandemie wie im Vorjahr ablaufen. Das heißt: Es dürfen maximal 800 Besucher gleichzeitig auf dem Areal des Waldbades an der Linnefe anwesend sein. Daraus folgt, dass Inhaber einer Saison-Dauerkarte stets einen Platz „an der Sonne“im Freibad sicher haben, Tagestickets stehen nur begrenzt zur Verfügung.
In nur wenigen Stunden haben SVFD und FFD die Saisonkarten bereits fast ausverkauft – mehr als 650 dieser vorerst auf 700 Personen begrenzten Tickets, die es als Einzelaber auch als Familien-Version gibt, sind bereits am ersten Tag des Verkaufsstarts unter die Leute gebracht worden. Das bestätigte Kurt Genz auf Anfrage unserer Redaktion. Der FFD-Vorsitzende machte jedoch allen Interessenten, die bis jetzt noch kein Ticket erwerben konnten, vorsichtig Hoffnung: „Die Corona-Kennzahlen sinken im Moment deutlich. Es kann sich sehr schnell so entwickeln, dass wir im Sommer mehr Besucher ins Freibad lassen dürfen.“Zudem hätten die Akteure in der ersten „Corona-Saison“2020 Erfahrungen gesammelt, die nunmehr helfen würden: „Wir wissen auch, dass nicht an jedem Tag alle Dauerkarten-Inhaber kommen.“Davon seien einige beispielsweise tägliche Früh-Schwimmer, womit deren Platz zum Beispiel am Mittag als Tagesticket angeboten werden könnte. Das könne allerdings nur mit Bedacht und situationsbezogen geschehen.
Die Freibad-Betreiber zeigten sich begeistert angesichts der immensen Resonanz auf den Verkaufsstart der Dauerkarten – manch ein Käufer musste sich in eine längere Warteschlange einreihen. „Mit diesem Ansturm hatten wir nicht gerechnet. Wir bedauern, dass es zu längeren Wartezeiten gekommen ist“, sagte Genz: „Für uns ist aber toll, dass bereits so viele Karten verkauft sind und die Saison damit schon einen bedeutenden Finanz-Puffer hat.“
Noch weniger Wartezeit als bisher soll es beim Einlass zum Freibad in der kommenden Saison, die am Freitag, 2. Juli, startet, dank eines neuen Kassensystems geben. Im Umgang damit schulten sich die Kassenhelfer während des jüngsten Arbeitseinsatzes zur Vorbereitung der Saison. Insgesamt 50 Freiwillige
beteiligten sich an dem Einsatz, so dass nunmehr lediglich wenige Arbeiten zu erledigen sind, um im Dabringhausener Freibad „startklar“zu vermelden. „Das Wasser hat jetzt bereits 19 Grad“, sagte Michael Unbehaun, Helfer und Vorgänger von Kurt Genz als FFD-Vorsitzender, mit Blick auf die bereits gefüllten Mehrzweck-Schwimmer- und Nicht-Schwimmer-Becken. Beide fassen insgesamt rund 3000 Kubikmeter Wasser. Befüllt wurden sie mittels einer eigens gelegten Trinkwasser-Leitung von Ketzberg ins Freibad. Eine zumindest teilweise Befüllung mit Wasser aus der Linnefe hat sich als nicht sinnvoll herausgestellt, wie Unbehaun erläuterte: „Die Linnefe hatte zuletzt stets zu wenig Wasser und die notwendigen Pumpen zur Entnahme sind teuer.“Die Befüllung der Becken mit Trinkwasser ginge schneller (rund 30 Kubikmeter pro Stunde) und wäre rentabler.