Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Sanierungsgebiet Alleestraße – Dialog soll nicht abreißen
INNENSTADT Noch haben Interessenten die Gelegenheit, Anregungen zur Zukunft der Alleestraße abzugeben. Wer will, kann sich dazu bis zum kommenden Freitag, 18. Juni, per E-Mail oder Brief an den Fachdienst für Stadtentwicklung der Remscheider Verwaltung wenden. „Es ist schon einiges bei uns eingegangen“, berichtet Fachdienstleiterin Christina Kutschaty, ohne allerdings konkret zu werden. „Die Ideen werden fachlich beurteilt und den Politikern zur Entscheidung vorgelegt.“
Sie befinden nach den Sommerferien über die Satzung für das Sanierungsgebiet, zu dem Teile der Alleestraße erklärt werden sollen. Stoßrichtung ist eine Dreiteilung der Einkaufsmeile. Im unteren Abschnitt sollen Bewegungs- und Freizeitangebote entstehen, im mittleren Bereich setzen die Planer den
Akzent auf das Thema Wohnen. Der obere Teil der Fußgängerzone, die grundsätzlich autofrei bleiben soll, ist weiterhin dem Einzelhandel vorbehalten.
Obwohl die Satzung noch nicht beschlossen wurde, „tut sich schon was an der Alleestraße“, erklärt Christina Kutschaty: „Wir registrieren erhöhten Beratungsbedarf von Immobilienbesitzern.“Sie sollen motiviert werden, in ihre Gebäude zu investieren und diese gegebenenfalls umzunutzen. „Dazu gibt es finanzielle Anreize – unter anderem steuerliche Sonderabschreibungsmöglichkeiten, die das Sanierungsgebiet mit sich bringt“, sagt Kutschaty. Zudem habe die Kommune auch Verkaufsangebote erhalten. Denn auch die Stadt tritt als Investorin in dem Entwicklungsprogramm auf, das auf ein Jahrzehnt angelegt ist.
Der Dialog mit den Remscheidern soll aber auf keinen Fall abreißen – auch wenn die Frist am nächsten Freitag abläuft. „Ideen sind stets willkommen. Denn parallel läuft ja der Revitalisierungsprozess der Innenstadt.“Grundlage ist ein Paket mit 30 Einzelmaßnahmen, die der Rat 2014 beschloss. Dazu zählt der Umbau des Busbahnhofs ebenso wie das neue Lichtkonzept.