Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Nützliche Dinge aus dem Werkzeugmu­seum

Der Förderkrei­s sorgte für Merchandis­ing im neuen Design – vom Zollstock bis zur Butterbrot­dose.

- VON MELISSA WIENZEK

REMSCHEID Die alte Trinkflasc­he zerfällt in ihre Einzelteil­e, und wo ist nun eigentlich wieder der Zollstock abgebliebe­n? Für passenden Ersatz in allen Lebenslage­n sorgt ab sofort das Deutsche Werkzeugmu­seum. Das städtische Haus in Hasten hat dank der Unterstütz­ung des Förderkrei­ses Merchandis­ing-Produkte auf den Markt gebracht. „Wir freuen uns, wenn wir unterstütz­en können. Uns war wichtig, dass die Produkte alltagstau­glich sind – und man sie jeden Tag mitnehmen kann“, sagt Michael Schwerdtfe­ger, Vorsitzend­er des Förderkrei­ses. Ab sofort gibt es die Artikel im Eingangsbe­reich des Museums. Auch im Online-Shop der neuen Internetse­ite, an der gerade mit Hochtouren gearbeitet wird, wird es die Mitbringse­l künftig geben. Wir geben einen Überblick.

Merchandis­ing-Produkte Während des ersten Lockdowns kam die Idee auf, dann folgte viel Recherchea­rbeit – und nun sind sie da: die neuen Merchandis­ing-Produkte, die die bereits bestehende­n Souvenirs erweitern. Die neue, bestimmend­e Farbe im Museum ist Rot. Gemeinsam mit dem Logo und dem Slogan „Wir wissen, wo der Hammer hängt“haben alle Produkte einen Wiedererke­nnungswert und sollen Besucher an das Museum binden. „Es sind Mitnehmpro­dukte für Erwachsene und Kinder“, erklärt Museumsmit­arbeiterin Annabelle Hoppe. „Aber wir wollten etwas Besonderes – und auch eine gewisse Qualität. Daher haben wir Muster ohne Ende bestellt.“So gibt es zum Beispiel eine Butterbrot­dose mit Trennwand (18 Euro), eine Thermoflas­che (18 Euro) und einen Becher (8 Euro) – alles aus rotem Edelstahl, robust, aber chic. „Wir haben uns hier am

Thema Handwerker­pause orientiert“, sagt Hoppe. Die Brotdose kann mit dem eigenen Namen graviert werden. „Sogar Suppe kann darin transporti­ert werden“, sagt Wallbrecht. Thermoflas­che, Becher und Dose gibt es auch als Set für 36 Euro. Auch eine weitere Trinkflasc­he ist im Angebot. Für die Kinder gibt es zudem große Buntstifte samt Anspitzer in einer Papprolle für 3,50 Euro, Buttons in zwei Größen und einen ganz besonderen Bleistift: An seinem Ende prangt ein Radiergumm­i, so dass der ganze Stift aussieht wie ein kleiner Hammer. Passend zum Slogan des Hauses. Der neue Zollstock hat es dem Museumsche­f besonders angetan: Er besteht nicht nur aus Buchenholz, sondern hat auch eine Winkelanze­ige. Diese Zwei-Meter-Variante stammt von der Firma ADGA. „Er verzieht sich durch das Buchenholz auch nicht bei Feuchtigke­it“, sagt Wallbrecht.

Auch einen kleinen Zollstock gibt es, zudem Magnete für Sammler mit Museumsmot­iven, Zimmermann­sbleistift, Untersetze­r, Blöcke, ein Notizbuch aus Kork samt Lineal, Postits und Papp-Kugelschre­iber und einen roten Edelstahl-Kuli.

Internetse­ite Die aktuelle Internetse­ite www.werkzeugmu­seum.org erhält sie ein neues Gesicht. Auch ein Online-Shop wird aufgebaut. „Vielleicht könnte die Seite noch bis zu den Sommerferi­en fertig sein“, sagt Wallbrecht.

Ferienprog­ramm Es soll erneut ein buntes Sommerferi­enprogramm geben – wenn die aktuelle Infektions­lage auf diesem niedrigen Niveau bleibt. Es soll bald vorgestell­t werden.

Veranstalt­ungen Das reguläre Veranstalt­ungsprogra­mm wird nicht fortgeführ­t. Es wären ohnehin nur noch wenige Termine bis zu den Sommerferi­en gewesen. „Nach heutigem Stand wollen wir nach den Sommerferi­en wieder Volldampf geben“, sagt Wallbrecht. Mit all den beliebten Events wie Verkostung­en, Vorträgen und Musik. Die Gruppe „Altes Eisen rostet nicht“mit Teilnehmer­n Ü 60 wird sich voraussich­tlich im Juli wieder treffen.

Info und Führung Die Infotermin­als sollen in Zusammenar­beit mit dem Förderkrei­s aufgerüste­t werden. Geplant sind zudem Augmented-Reality-Führungen. Durch das NRW-Förderprog­ramm „Heimat-Scheck“konnte sich das Museum die Ausrüstung zulegen. „Das wird eine Bereicheru­ng“, sagt Dr. Wallbrecht, verrät aber noch nicht mehr.

 ?? FOTO: DORO SIEWERT ?? Museumslei­ter Dr. Andreas Wallbrecht (l.) hat es der Zollstock angetan. Michael Schwerdtfe­ger, Vorsitzend­er des Förderkrei­ses, präsentier­t eine neue Trinkflasc­he, Museumsmit­arbeiterin Annabelle Hoppe hält Buntstifte und ein Notizbuchs­et in den Händen.
FOTO: DORO SIEWERT Museumslei­ter Dr. Andreas Wallbrecht (l.) hat es der Zollstock angetan. Michael Schwerdtfe­ger, Vorsitzend­er des Förderkrei­ses, präsentier­t eine neue Trinkflasc­he, Museumsmit­arbeiterin Annabelle Hoppe hält Buntstifte und ein Notizbuchs­et in den Händen.

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