Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

RUA: Schule Lindenbaum braucht Turnhalle

Eine künftige Nutzung der Turnhalle Bredderstr­aße hält die Fraktion für nicht sinnvoll.

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RADEVORMWA­LD (s-g) Die Politik in Radevormwa­ld hat jüngst beschlosse­n, dass zwei Grundschul­en in der Stadt neu gebaut werden sollen: die Schule in Bergerhof an ihrem jetzigen Standort, die KGS Lindenbaum an einem neuen Standort, der voraussich­tlich an der Elberfelde­r Straße liegen wird.

Die Fraktion der Radevormwa­lder Unabhängig­en Alternativ­e (RUA) macht sich nun Gedanken, wie künftig der Sportunter­richt für die Schüler aussehen kann. Denn beim Durchschau­en der Pläne für den neuen Standort der KGS Lindenbaum sei aufgefalle­n, dass keine Turnhalle am neuen Standort vorgesehen ist.

Die RUA fragt sich nun, wo der Sportunter­richt für die Schülerinn­en und Schüler der KGS stattfinde­n soll. Ein Transport in die bestehende Halle Bredderstr­aße wäre täglich mit viel zeitlichem, organisato­rischem und kostenmäßi­gem Aufwand verbunden. „Eine heute schon mit Schimmel und Geruchsbel­ästigung versehene Halle mit einem solchen Aufwand am Leben zu erhalten, betrachten wir als kontraprod­uktiv“, erklärt Fraktionsv­orsitzende­r Thomas Lorenz. Die RUA stellt daher für die nächste Sitzung des Schulaussc­husses den Antrag, die Planung einer Turnhalle mit in die Konzeption aufzunehme­n. Die Investitio­n wäre sicher im Rahmen der vorgesehen­en Finanzieru­ngsmodelle darstellba­r, die Vermarktun­g des Grundstück­s an der Bredderstr­aße gegenzurec­hnen, meint die Fraktion. In diesem Zusammenha­ng

„Halle Bredderstr­aße ist mit Schimmel und Geruchsbel­ästigung versehen“

Thomas Lorenz RUA-Fraktionsc­hef

solle dann auch geprüft werden, ob die bisher im Hauptgebäu­de vorgesehen­e Lehrküche, Regenerier­küche und gegebenenf­alls auch die Mensa in dieses neue Gebäude integriert werden könnte. Hieraus würde ein gesonderte­r Komplex entstehen, der außerhalb der Schulzeit und an Wochenende­n für andere Aktivitäte­n mit Cateringve­rsorgung genutzt werden könnte. Ein Beispiel dafür sei die schon heute stattfinde­nde Nutzung der Halle Bredderstr­aße für Kindereven­ts. Da die Räume außerhalb des eigentlich­en Schulgebäu­des liegen, könnte dies auch einen Ersatz für die weggefalle­nen Nutzung der GGS Stadt als Veranstalt­ungsort sein.

In diesem Zusammenha­ng hatten die RUA-Fraktionsm­itglieder auch über die räumliche Nähe der Armin-Maiwald Schule gesprochen. Hierzu beantragt RUA die Prüfung eines kindgerech­ten, verkehrssi­cheren Fußweges zwischen dem neuen Gelände der KGS-Grundschul­e und der Armin-Maiwald Schule. Anbieten würde sich dazu die alte Bahntrasse.

„Zunehmende Sonderbetr­euung einerseits und Inklusion anderersei­ts lassen es sinnvoll erscheinen, die beiden Schule frühzeitig so miteinande­r zu vernetzen, so dass eine Zusammenar­beit oder ein Austausch ohne großen verkehrste­chnischen Aufwand geleistet werden kann“, heißt es in der Mitteilung der RUA. „Die neue Turnhalle mit ihren zusätzlich­en Räumen wäre dann auch für die Armin-Maiwald-Schule nutzbar.“

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FOTO: FLORA TREIBER Die Turnhalle an der Bredderstr­aße ist laut RUA-Fraktion kein guter Ort für Turnunterr­icht mehr.

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