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Italien nach Sieg gegen die Schweiz erster Achtelfina­list

- VON MIRIAM SCHMIDT UND ERIC DOBIAS

ROM (dpa) Mit einem erneuten Gala-Auftritt hat Italien als erstes Team das Ticket für das Achtelfina­le gelöst und die Titel-Träume der Tifosi bei der EM weiter genährt. Die Mannschaft von Trainer Roberto Mancini bestand am Mittwoch vor 14.436 Fans im Olympiasta­dion in Rom beim 3:0 (1:0) gegen die Schweiz den ersten Turnier-Härtetest bravourös und untermauer­te ihre Ambitionen auf den zweiten EM-Triumph nach 1968. Ein Doppelpack von Manuel Locatelli (26./52. Minute) und ein spätes Tor von Ciro Immobile (89.) machten den zweiten Sieg im zweiten Vorrundens­piel der Gruppe A und damit den vorzeitige­n Einzug in die K.o.-Runde perfekt.

Italien ist seit nunmehr 29 Spielen ungeschlag­en und hat die letzten zehn Partien zu Null gewonnen. Die Squadra Azzurra, die am kommenden Sonntag gegen Wales (4 Punkte) um den Gruppensie­g spielt, ist in dieser Form ein heißer Anwärter auf den EM-Pokal. Die Schweiz muss dagegen nach einem Punkt aus zwei Spielen um das Achtelfina­le bangen und das letzte Gruppenspi­el gegen die noch punktlose Türkei unbedingt gewinnen.

Wie schon beim 3:0-Auftaktsie­g gegen die Türkei waren die Italiener von der ersten Minute an voll da und dominierte­n die Partie. Zwar hielten die Eidgenosse­n in der Anfangspha­se noch dagegen, doch offensiv hatte das Team von Trainer Vladimir Petkovic nichts zu bieten. Ganz anders die Azzurri. Nach schöner Vorarbeit von Domenico Berardi traf Locatelli zur verdienten Führung.

Die Schweizer waren um eine Reaktion bemüht, konnten den viermalige­n Weltmeiste­r aber nicht in Verlegenhe­it bringen. Die Italiener eroberten immer wieder früh den Ball, so dass Torwart Gianluigi Donnarumma in der ersten Halbzeit kein einziges Mal eingreifen musste.

Nach dem Wechsel währte das Aufbäumen der Eidgenosse­n nur kurz. Schon den ersten Angriff der Hausherren in der zweiten Halbzeit schloss erneut Locatelli zum 2:0 ab. Bemerkensw­ert: Die Squadra Azzurra ruhte sich auf dem komfortabl­en Zwei-Tore-Polster nicht aus. Für den Schlusspun­kt sorgte Immobile, der zuvor zwei Großchance­n vergeben hatte.

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FOTO: RICCARDO ANTIMIANI/DPA Italiens Manuel Locatelli (l) freut sich im Spiel gegen die Schweiz über seinen Treffer zum 1:0.

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