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Italien nach Sieg gegen die Schweiz erster Achtelfinalist
ROM (dpa) Mit einem erneuten Gala-Auftritt hat Italien als erstes Team das Ticket für das Achtelfinale gelöst und die Titel-Träume der Tifosi bei der EM weiter genährt. Die Mannschaft von Trainer Roberto Mancini bestand am Mittwoch vor 14.436 Fans im Olympiastadion in Rom beim 3:0 (1:0) gegen die Schweiz den ersten Turnier-Härtetest bravourös und untermauerte ihre Ambitionen auf den zweiten EM-Triumph nach 1968. Ein Doppelpack von Manuel Locatelli (26./52. Minute) und ein spätes Tor von Ciro Immobile (89.) machten den zweiten Sieg im zweiten Vorrundenspiel der Gruppe A und damit den vorzeitigen Einzug in die K.o.-Runde perfekt.
Italien ist seit nunmehr 29 Spielen ungeschlagen und hat die letzten zehn Partien zu Null gewonnen. Die Squadra Azzurra, die am kommenden Sonntag gegen Wales (4 Punkte) um den Gruppensieg spielt, ist in dieser Form ein heißer Anwärter auf den EM-Pokal. Die Schweiz muss dagegen nach einem Punkt aus zwei Spielen um das Achtelfinale bangen und das letzte Gruppenspiel gegen die noch punktlose Türkei unbedingt gewinnen.
Wie schon beim 3:0-Auftaktsieg gegen die Türkei waren die Italiener von der ersten Minute an voll da und dominierten die Partie. Zwar hielten die Eidgenossen in der Anfangsphase noch dagegen, doch offensiv hatte das Team von Trainer Vladimir Petkovic nichts zu bieten. Ganz anders die Azzurri. Nach schöner Vorarbeit von Domenico Berardi traf Locatelli zur verdienten Führung.
Die Schweizer waren um eine Reaktion bemüht, konnten den viermaligen Weltmeister aber nicht in Verlegenheit bringen. Die Italiener eroberten immer wieder früh den Ball, so dass Torwart Gianluigi Donnarumma in der ersten Halbzeit kein einziges Mal eingreifen musste.
Nach dem Wechsel währte das Aufbäumen der Eidgenossen nur kurz. Schon den ersten Angriff der Hausherren in der zweiten Halbzeit schloss erneut Locatelli zum 2:0 ab. Bemerkenswert: Die Squadra Azzurra ruhte sich auf dem komfortablen Zwei-Tore-Polster nicht aus. Für den Schlusspunkt sorgte Immobile, der zuvor zwei Großchancen vergeben hatte.