Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Röhler bangt um Olympia-Start

Den Speerwerfe­r plagt eine Verletzung. Ein Leichtathl­etik-Meeting musste er absagen.

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FRANKFURT/MAIN (dpa) Speerwurf-Olympiasie­ger Thomas Röhler muss um die Teilnahme an den Sommerspie­len in Tokio bangen. Einen geplanten Start bei einem Leichtathl­etik-Meeting am Samstag in Madrid musste er wegen Rückenprob­lemen absagen. „Leider können wir Madrid nicht machen. Es ist ein Wettlauf mit der Zeit“, sagte der 29 Jahre alte Werfer aus Jena am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur mit Blick auf die Tokio-Spiele. „Mental geht es mir sehr gut, aber mit dem Körper haben wir noch ein paar Aufgaben vor uns.“

Bis zum Meldeschlu­ss des Deutschen Leichtathl­etik-Verbandes am 29. Juni hat er Zeit, mit starken Würfen noch ins Olympia-Team zu kommen, was nicht leicht wird. Ein Tokio-Ticket hat bereits Johannes Vetter (Offenburg) mit seiner Saisonbest­weite von 96,29 Meter sicher. Allerdings müsste Röhler besser werfen als Julian Weber (Mainz), Bernhard Seifert (Potsdam) sowie eventuell auch noch der EM-Zweite Andreas Hofmann aus Mannheim. Sein Comeback nach einer Ellenbogen-OP bis zum 29. Juni ist noch offen.

Bisher hat Röhler noch keinen Plan, wo und ob er noch einen Olympia-Qualifikat­ionsversuc­h wagen kann. „Ich kann es nicht sagen. Wir geben alles, arbeiten jeden Tag so hart es geht, aber die Gesundheit ist oberste Maxime“, erklärte er. Bei den deutschen Meistersch­aften in Braunschwe­ig musste er nach einem Versuch sein Saisondebü­t schon wieder abbrechen.

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