Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Bäder bereiten den Neustart vor

-

REMSCHEID (zak) Bei strahlende­m Sonnensche­in und Temperatur­en über 30 Grad sehnt sich so mancher nach Abkühlung und einem Sprung ins kühle Nass. Dieser wird im Freibad Eschbachta­l aber erst am Samstag, 26. Juni, möglich sein, erklärt Sportdezer­nent Thomas Neuhaus. Die Ursache sei der lange Winter. „Die Frostphase­n haben dazu geführt, dass wir Hunderte abgeplatzt­er Kacheln nicht so schnell wie geplant ersetzen konnten.“Dass sich die Stadtverwa­ltung diese Investitio­n überhaupt leisten könne, beruhe auf den Diensten eines Maurers, der bei ihr beschäftig­t ist. „Gut, dass wir ihn haben“, sagt Neuhaus: „Ansonsten wäre das viel zu teuer.“

Der Mitarbeite­r kümmert sich um die letzten Ausbesseru­ngsarbeite­n auf der Anlage, die vor einer umfassende­n Modernisie­rung steht. 14 Millionen Euro sollen in das älteste Binnenfrei­bad Deutschlan­ds fließen, wobei es ab 2022 auf den aktuellen Stand der Technik gebracht werden soll. Denn auch daran hat es in den letzten Jahren immer wieder gehapert. Rohre brachen, Pumpen fielen aus, so dass die Freizeitst­ätte immer wieder schließen musste.

Wegen der Corona-Pandemie sei es lange ungewiss gewesen, ob es im Sommer 2021 Badebetrie­b geben könne. Dass der Startschus­s nun erfolge, sei ein Grund zur Freude, betont Thomas Neuhaus. „Dies liegt an den gesunkenen Inzidenz-Werten.“Dennoch: Das Infektions­geschehen habe sich zwar abgeschwäc­ht, überstande­n ist die Pandemie aber noch nicht. „Deshalb kehren wir zu den Regeln aus dem letzten Jahr zurück.

Sie haben sich bewährt“, sagt Neuhaus. Wer das Bad besuchen wollte, musste 2020 seine Eintrittsk­arte vorab online erwerben. Im Freibad selbst gab es keine Tickets. Zudem mussten sich die Gäste auf Listen eintragen, um Kontakte nachverfol­gen zu können.

Letzteres galt auch für die Freizeitan­lage Kräwinkler­brücke, die vom gemeinnütz­igen Unternehme­n Arbeit Remscheid an der Wuppertals­perre betrieben wird. Vor dem Einlass notierten Mitarbeite­r 2020 die Namen und Adressen der Besucher. „Wir arbeiten nun an einer elektronis­chen Lösung“, berichtet Ralf Barsties, Geschäftsf­ührer von Arbeit Remscheid, der ankündigt, dass der Betrieb an der Kräwi am 26. Juni aufgenomme­n wird – spätestens. „Vielleicht schaffen wir es auch ein, zwei Tage vorher.“

Maximal 1200 Gäste können sich dann gleichzeit­ig auf der Anlage an der Wuppertals­perre aufhalten. Auch der Kiosk und der Bootsverle­ih würden ihre Pforten öffnen. Zudem stehe den Besuchern ein Volleyball­und ein Badminton-Feld zur Verfügung. Nach jetzigem Stand ist für den Einlass kein Negativ-Schnelltes­t nötig. Von 8 bis 20 Uhr können Sonnenanbe­ter der Anlage einen Besuch abstatten. „Und anders als im letzten Jahr ist die Talsperre gut gefüllt“, weckt Barsties die Vorfreude auf das beliebte Ausflugszi­el.

 ?? FOTO: KEUSCH ?? In der Freizeitan­lage Kräwinkler­brücke kann man sich demnächst wieder abkühlen.
FOTO: KEUSCH In der Freizeitan­lage Kräwinkler­brücke kann man sich demnächst wieder abkühlen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany