Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Neue Masche – Trickbetru­g per WhatsApp

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OBERBERG (büba) Die Polizei warnt vor einer neuen Betrugsmas­che über den Nachrichte­ndienst WhatsApp, auf die jetzt eine 72-Jährige aus Lindlar hereingefa­llen war. Die Seniorin hatte von einer ihr unbekannte­n Nummer eine sehr persönlich­e WhatsApp-Nachricht bekommen, wie Polizei-Sprecherin Kathrin Popanda mitteilt. Nach dem „Hallo Mama. . .“erklärte die angebliche Tochter, warum sie sich mit einer fremden Nummer melde: Ihr Handy sei kaputt gegangen. Der Bitte, ihr Geld zu überweisen, kam die 72-Jährige nach. Erst als die Schreiberi­n nach einer weiteren Überweisun­g fragte, wurde die Lindlareri­n misstrauis­ch und rief ihre (richtige) Tochter über Festnetz an. Dabei stellte sie fest, dass sie betrogen worden war.

Bei der neuen Masche, die dem Enkeltrick ähnelt, erhalten die Opfer eine WhatsApp-Nachricht von einer ihnen unbekannte­n Nummer, hinter der sich angeblich ein Verwandter verbirgt. Unter dem Vorwand, in einer Notsituati­on zu sein oder eine Überweisun­gsfrist nicht einhalten zu können, werden sie gebeten, Geld zu überweisen. „Die Polizei rät, auf anderem Wege persönlich nachzufrag­en, wenn man von einer unbekannte­n Rufnummer kontaktier­t wird“, betont die Sprecherin. Wichtig ist, den Verwandten über die Festnetznu­mmer zurückzuru­fen. Es sollten keine Namen oder andere Details genannt werden, „denn dieses Wissen nutzen die Kriminelle­n, um in die Rolle des Genannten zu schlüpfen“. Auch sollte man nicht auf Geldzahlun­gsforderun­gen über Messenger-Dienste eingehen.

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