Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Feierabendmarkt – Druck aus Politik
Die UWG-Fraktion will wissen, wann die beliebte Veranstaltung wieder stattfindet.
RADEVORMWALD Es erinnert ein wenig an den alten Werbespot mit Villariba und Villabajo. Während in Villariba – in diesem Fall Hückeswagen – schon der Feierabendmarkt seine Premiere hatte, wartet Radevormwald – sozusagen Villabajo – darauf, endlich wieder freitags feiern zu können.
Dieses Thema hat die Fraktion der Unabhängigen Wählergemeinschaft (UWG) im Haupt- und Finanzausschuss zur Sprache gebracht. „Im Umkreis (Hückeswagen, Wipperfürth, Wermelskirchen) öffnen zurzeit die Feierabendmärkte wieder. Auch in Radevormwald sollte zügig versucht werden, den Markt wieder zu eröffnen“, heißt es in der Anfrage der Wählergemeinschaft.
Die Stadtverwaltung hatte darauf verwiesen, dass der besondere, gesellige Charakter des Radevormwalder Feierabendmarktes es aktuell noch nicht möglich mache, die Veranstaltung wieder zu starten.
„Unbefriedigend“nennt BerndEric Hoffmann, der Fraktionsvorsitzende der UWG, gegenüber unserer Redaktion diese Auskunft. „Man kann doch auf den Bildern sehen, dass beim Feierabendmarkt in Hückeswagen auch Bänke bereitstehen und die Menschen nebeneinander sitzen.“Hoffmann fordert, dass endlich ein verbindlicher Termin für den Neustart des Feierabendmarktes in Radevormwald genannt werden müsse.
Die Veranstaltung, die auf die Anregung des Citymanagements im Jahr 2018 erstmals veranstaltet wurde und wegen der Corona-Pandemie 2020 nicht in die Sommersaison starten konnte, hatte viele Freunde gewonnen.
Auch Annette Pizzato, die Fraktionsvorsitzende der FDP im Radevormwalder Rat, drängt darauf, dass der Feierabendmarkt bald wieder stattfindet. „So wie ich den Bürgermeister verstanden habe, sei dies letztlich eine politische Entscheidung“, erklärt die Liberale gegenüber unserer Redaktion. „Aber bald ist die Politik ja in den Sommerferien.“Es sei nun an der Zeit, für ein konkretes Datum zu planen, an dem die Veranstaltung wieder beginnen könnte.