Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Impfen ohne Termin auf dem Markt
Das Impfmobil des Kreises kommt am Donnerstag von 11 bis 15 Uhr nach Rade.
RADEVORMWALD (s-g) Damit die Impfmüdigkeit der Bevölkerung nicht zunimmt, hat der Oberbergische Kreis in diesen Tagen sein Impfmobil auf den Weg geschickt. In mehreren Städten und Gemeinden der Region haben Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, ohne umständliche Terminvereinbarung eine Impfung zu erhalten.
Am Donnerstag, 22. Juli, macht das Impfmobil auch in Radevormwald Station, ganz zentral auf dem Marktplatz. Von 11 bis 15 Uhr können sich Interessierte ihre Corona-Schutzimpfung holen. Zum
Einsatz kommt der Impfstoff von Moderna, ein sogenannter mRNA-Impstoff. Dieser Impfstoff ist für die Impfung von Personen ab 18 Jahren zugelassen. Anders als ursprünglich mitgeteilt, richtet sich das Angebot des Impfmobils deshalb an Personen ab 18 Jahren und nicht ab 16 Jahren, teilt der Kreis mit.
„Bitte bringen Sie Ihren Personalausweis zur Impfung mit. Das erforderliche Aufklärungsmerkblatt sowie Anamnese- und Einwilligungsbogen können vor Ort ausgefüllt werden“, heißt es in der Mitteilung der Stadt. Mit Wartezeiten
muss gerechnet werden. Bei der Erstimpfung erhalten alle einen Termin für die Zweitimpfung – ebenfalls im Impfmobil an gleichem Ort.
Wer an diesem Tag keine Zeit hat, kann sich auf der Internetseite des Oberbergischen Kreises über die kommenden Termine informieren. Auf www.obk.de/impfmobil erhalten Bürger immer die jeweils aktuelle Liste der „Haltestellen“. Die Liste wird fortlaufend ergänzt.
Landrat Jochen Hagt hat an die Bevölkerung appelliert, bei der Impfbereitschaft nicht nachzulassen, denn nur, wenn ausreichend genug Menschen die komplette Impfung erhalten, kann die so genannte Herdenimmunität erreicht und eine vierte Corona-Welle verhindert werden. Zuletzt hatten die Behörden festgestellt, dass viele Menschen, die ihre erste Impfung erhalten haben, den Zweittermin nicht wahrnehmen.
Mediziner warnen jedoch davor, auf die Folgeimpfung zu verzichten, denn nur diese sorgt für den vollen Schutz, gerade auch vor dem Hintergrund der aggressiven Delta-Variante des Coronavirus, die auch im Kreis bereits nachgewiesen wurde.