Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

VfB Solingen scheitert an Reusrath

Fußball-Kreispokal geht in seine entscheide­nde Phase. Am Dienstag möchte Wald 03 den Sprung ins Endspiel schaffen.

- VON JÜRGEN KÖNIG

SOLINGEN Das Hochwasser und die Pandemie hatten den Spielplan im Kreispokal vorübergeh­end mächtig durcheinan­der gewirbelt, jetzt kommt er allmählich wieder ins Lot. Mit einem wenig erfreulich­en Ergebnis aus Solinger Sicht: Der VfB hat das Landesliga-Duell mit dem SC Reusrath verloren, schied durch das 0:2 (0:0) aus. Die Gäste feierten den Einzug ins Finale lautstark, für den kommenden Sonntag (8. August) ist es angesetzt.

Die erste Hälfte war für den Trainer des VfB von einem nicht gegebenen Tor für seine Elf geprägt. „Es war nicht vollziehba­r, was da gepfiffen wurde“, meinte Rossi Tilaro unmittelba­r nach Spielende die Szene, als Max Noll nach rund 20 Minuten sehenswert zum vermeintli­chen 1:0 getroffen hatte. Nach dem Spiel folgte die Aufklärung. Tilaro: „Der Schiedsric­hter, der beste Sicht hatte, entschied auf Tor, ließ sich dann aber wegen eines angebliche­n Handspiels vom wesentlich weiter entfernten Assistente­n überstimme­n.“

Wenig Glück hatten die Platzherre­n auch bei der Reusrather Führung. Beim Sonntagssc­huss aus großer Distanz, der vom Innenpfost­en ins Tor ging, war Keeper Dennis Trunschke machtlos. Der VfB machte nach dem 0:1 in der 53. Minute Druck, die besseren Chancen gehörten indes den Gästen. Mit einer Ausnahme: Marvin Stahlhaus dribbelte sich gekonnt durch, aber Miles Adeoye und Niklas Apelt brachten den Ball in einer Gemeinscha­ftsprodukt­ion nicht über die Linie. Ansonsten arbeiteten die Solinger zu oft mit längen Bällen, waren so leichter auszurechn­en. Der finale Angriff des SC brachte dann die Entscheidu­ng, gegen die aufgerückt­e Abwehr der Gastgeber hatte der Liga-Rivale leichtes Spiel und schob zum 2:0 ein.

„Schade, das Finale wäre schön gewesen“, meinte Rossi Tilaro, der nun drei Wochen voll auf die Karte

Saisonvorb­ereitung setzen kann. In der anderen Pokalparti­e setzte sich A-Kreisligis­t TuSpo Richrath mit 2:1 gegen den SSV Lützenkirc­hen durch. Richrath muss auf seinen Halbfinal-Kontrahent­en noch warten, er wird an diesem Dienstag ab 20 Uhr am Gravenberg ermittelt. Dort will der gastgebend­e A-Kreisligis­t GSV Langenfeld das Team überrasche­n, das in der vergangene­n Woche ebenfalls in Landwehr den TSV Solingen eliminiert hatte: die 1. Sportverei­nigung 03. „Wir sind alleine schon von der höheren Spielklass­e her der Favorit und stellen uns dieser Rolle“, glaubt Trainer Kevin Dirks fest ans Weiterkomm­en.

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FOTO: KURT KOSLER Max Nolls sehenswert­er Fallrückzi­eher zur vermeintli­chen 1:0-Führung des VfB – es kam anders.

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