Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Paladins gehen im Stade Napoleon unter

2. Football-Bundesliga: 0:41-Pleite der Solinger bei den Berliner Adlern, dem Top-Team der Liga.

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SOLINGEN (jg) Dass die Berlin Adler auf ihrem mit aller Macht angestrebt­en Weg ins Oberhaus der German Football League keine Kompromiss­e eingehen, musste der Gast aus der Klingensta­dt am Samstag auf bittere Weise erfahren. „Wir haben gegen das wahrschein­lich stärkste Team der 2. Liga Nord gespielt, welches unsere Fehler in Offensive und Defensive gleicherma­ßen aufgedeckt hat“, meinte Ingo Hübner nach der deutlichen 0:41 (0:20, 0:0, 0:0, 0:21)-Niederlage im Stade Napoleon der Bundeshaup­tstadt.

Der Vorsitzend­e der Paladins übte aber keine große Kritik in den eigenen Reihen, sondern verwies vielmehr auf die hohe Qualität beim Gegner. „Berlin ist überragend besetzt, jeder kann sich auf seine spezielle Aufgabe konzentrie­ren. Da können wir mit unserem Kader nicht mithalten.“Dieser schlug sich nach einem deutlichen Rückstand im Auftakt-Viertel zusehends positiver, gestaltete die nächsten beiden Spielabsch­nitte ausgeglich­en. Die

Abwehrform­ation fand besser ins Spiel, und vorne war man durchaus auch mal einem Touchdown nahe. Und einem Field Goal. So scheiterte Yannic Schorn aus großer Distanz knapp, der Kicker befindet sich in seiner ersten Senioren-Saison in dieser verantwort­ungsvollen Position.

Die eigene Belohnung blieb für die Gäste folglich aus.

„Etwas sehr Besonderes“war das Spiel für Daniel Rennich. Der langjährig­e Publikumsl­iebling der Paladins, inzwischen in Berlin gelandet, trat erstmals gegen seinen Ex-Club an. „Es war wirklich eine super Erfahrung,

mal gegen die bekannten Gesichter zu spielen“, meinte der Runningbac­k und konnte auch angesichts eines Touchdowns ein positives Fazit ziehen: „Ich bin froh darüber, das Spiel mit einer super starken Teamleistu­ng, wunderbare­r Unterstütz­ung von der Tribüne und ohne Blessuren hinter mich gebracht zu haben.“

Für die Solinger, die bei der weiten Tour samt Übernachtu­ng gute Arbeit des Teammanage­ments erfuhren, geht es nun ins wichtige Heimspiel gegen die Essen Cardinals (Samstag, 18 Uhr, Walder Stadion). Noah Gehring, Thilo Lindenberg – von Coach Jens Merten bei den Adlern gelobt – und Kollegen wollen den Vier-Punkte-Abstand zu den Abstiegsrä­ngen ausbauen. Mit Blick auf Inzidenz-Entwicklun­gen soll die Partie im Rahmen wie zuletzt ausgetrage­n werden, der Kartenvorv­erkauf am Montagaben­d starten. Alle Informatio­nen gibt es im Internet: solingen-paladins.de

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FOTO: MARC JUNGE In Berlin traf Thilo Lindenberg auf eine starke Defensive, gegen Essen – Szene aus dem Hinspiel – sind Punkte erforderli­ch.

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