Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Verkaufsoffen zur Herbstkirmes
Die Bürgermeisterin verteilt zur Eröffnung der Kirmes Schlüsselanhänger.
WERMELSKIRCHEN (tei.-) Zur traditionellen Herbstkirmes gehört eigentlich auch ein verkaufsoffener Sonntag und am Montag die Matinee. Letztere ist aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt. Auf den verkaufsoffenen Sonntag aber wird der Marketingverein nicht verzichten. Wobei es da aber schon deutliche Abstriche gibt, wie WiW-Vorsitzender André Frowein auf Anfrage berichtet.
Am Sonntag, 5. September, findet also ein verkaufsoffener Sonntag statt. Die Geschäfte können von 13 bis 18 Uhr öffnen. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren werden aber keine Straßen gesperrt. Das gilt auch für die Telegrafenstraße. Lediglich die Parkplätze vor dem StadtKarree werden am Sonntag blockiert, also für Autos gesperrt sein. Denn dort werden Foodtrucks und Verkaufsstände aufgebaut.
„Wir werden keine Straßen sperren, weil es ja eine deutliche Besucherbegrenzung für Kirmes und Krammarkt gibt“, sagt Frowein. Für beide Plätze gilt derzeit eine aktuelle Besucherobergrenze von jeweils 1500 Personen, die an den Zugängen auch kontrolliert wird. „Wir könnten auf eine gesperrte Straße nicht unkontrolliert Besucher lassen“, begründet der WiW-Vorsitzende.
In den vergangenen Jahren habe man gute Erfahrungen mit dezentralen Angeboten bei verkaufsoffenen Sonntagen gemacht, sagt André Frowein. So soll es auch am Sonntag gemacht werden. So gibt es zum Beispiel Kulinarisches unterm Weihnachtsbaum, und auch auf der unteren Eich werden Geschäftsleute einiges außerhalb ihrer Geschäfte anbieten. „Aber eben nur Kleinigkeiten mit sehr viel Vorsicht“, sagt Frowein. Für die obere und untere Eich, auch wenn sie nicht für den Verkehr gesperrt sei, erwartet er schon eine höhere Frequenz. „Da haben sich einige Geschäfte schon angemeldet“, berichtet er.
Überhaupt sei es schon eine Herausforderung für die Einzelhändler von Telegrafenstraße, Carl-Leverkus-Straße, Kölner Straße und Eich: „Die Planungen sind durch die Corona-Pandemie immer kurzfristiger geworden“, sagt der WiWVorsitzende. Am Dienstag hatte die Geschäftsstelle noch einmal alle Händler abgefragt. Und Frowein ist zuversichtlich: Rund 40 Händler, die immer dabei waren, werden auch bei dieser besonderen Herbstkirmes am Sonntag öffnen.“
Wenn am Freitag, 4. September, 14 Uhr, das Eröffnungsband für den Schwanenplatz durchschnitten wird und die ersten Besucher auf den Kirmesplatz strömen werden, ist auch Bürgermeisterin Marion Lück dabei. Sie hat sich für diese Kirmes eine besondere Idee einfallen lassen. Da es keinen Fassanstich gibt (und damit auch keine Kirmesgläser), wird sie 300 Schlüsselanhänger an diesem Nachmittag verteilen. Bedruckt wurden sie mit ihrem Motto: „Wermelskirchen - meine Stadt“und „Kirmes im Herzen“. Damit werden sicher auch die Bürger gut leben können.