Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Orgelbauen leicht gemacht zum Auftakt der „Orgeltage“
HÜCKESWAGEN (heka) Ganz schön viele Einzelteile aus Holz lagen am Mittwochnachmittag in der Pauluskirche. Sie kamen aus einem Orgelbaukasten, den die Evangelische Landeskirche für Aktionen an die Gemeinden verleiht. Um jedoch dem Instrument einen Ton entlocken zu können, durften die zwölf Kinder, die sich für die Auftaktaktion der „Orgeltage Hückeswagen“angemeldet hatten, zunächst einmal die Tasten zusammensetzen und die Orgelpfeifen sortieren. Aber auch die Bälge und Abstrakte mussten an den richtigen Stellen eingesetzt werden.
Kantorin Inga Kuhnert behielt in dem Gewusel der eifrigen Orgelbauer die Übersicht, wodurch das gemeinsame InstrumentenbauProjekt am Ende erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Paul und Mira waren die ersten Kinder, die auf den Tasten spielen durften, während zwei weitere Jungen an den handbetriebenen Orgelbälgen für ausreichend Wind in den Pfeifen sorgten. „Ihr habt das ganz toll gemacht“, lobte Inga Kuhnert die Kinder.
Etwa eine Stunde dauerte die Orgelbau-Aktion der Evangelischen Kirchengemeinde. Die verschiedenen Angebote und Konzerte sollen den Besuchern die Gelegenheit geben, die runderneuerte StahlhuthOrgel der Pauluskirche kennenzulernen und den Klang zu erleben. Noch bis zum Abschlusskonzert am Samstag, 4. September, bieten die Orgeltage viel Interessantes, wie Führungen, Orgel-Schnuppern und das Orgelpfeifen-Upcycling in Form einer Kunst-Verkaufsausstellung in der Kirche. Ob die Erwachsenen ebenso erfolgreich beim Orgelbau sind, wird sich am Samstag, 4. September, ab 11 Uhr zeigen. Dann haben die Großen die Gelegenheit dazu, das Baukastenprinzip zu studieren und ein spielbares Instrument zu bauen.