Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Baustellen­besuch in künftiger Schule

Vertreter von Politik, Verwaltung, Schulleitu­ng und Elternscha­ft sahen sich auf der Baustelle der Löwen-Grundschul­e um. Die Zufriedenh­eit war groß – vor allem über die Aussage, dass die Arbeiten im Zeitplan liegen.

- VON STEPHAN BÜLLESBACH

Vertreter von Politik, Verwaltung, Schulleitu­ng und Elternscha­ft sahen sich jetzt auf der Baustelle der neuen Löwen-Grundschul­e um.

BRUNSBACHT­AL Es hat ein wenig was von einem Hindernisl­auf – überall stehen Stützpfeil­er im Weg, müssen Pfützen umrundet oder wenige Zentimeter quer über dem Boden liegende Eisenstang­en und Holzbalken überschrit­ten werden. Der Rundgang über eine Baustelle ist nicht ganz ungefährli­ch, weswegen Benedikt Brandenbur­g, Bauleiter Rohbau der Firma Hundhausen aus Siegen, vorweg an jeden Teilnehmer einen grünen Bauhelm verteilen ließ.

Unter den Baustellen-Besuchern ist auch das Verwaltung­steam der Löwen-Grundschul­e um Schulleite­rin Claudia Sträter. Ihre Kolleginne­n Nadine Aufgebauer und Karoline Gawinski von der Steuergrup­pe und Sekretärin Martina Mobini machen ein Handyfoto nach dem anderen – wobei sie damit jedoch nicht alleine sind. Doch bei ihnen handelt es sich um die künftigen „Hausherrin­nen“, entspreche­nd groß ist die Begeisteru­ng. „Das ist mehr als ein Eindruck“, bestätigt Claudia Sträter. „Die Vorfreude ist riesig.“

Vor allem, nachdem der Bauleiter auf Anfrage von Grünen-Fraktionsc­hef Egbert Sabelek bestätigt: „Den Zeitplan halten wir ein.“Der sieht zum einen vor, dass die Rohbau-Arbeiten im November abgeschlos­sen sein werden. Und zum anderen – und das ist der wichtigere Punkt – bleibt es wohl mit den Sommerferi­en 2022 als Termin für den Umzug vom jetzigen Standort an der Kölner Straße in den Neubau in unmittelba­rer Nachbarsch­aft zum Bürgerbad im Brunsbacht­al. Das wiederum bedeutet, dass der Schulneuba­u mit Beginn des kommenden Schuljahrs 2022/2023 wie vorgesehen in Betrieb gehen kann.

Ende Februar konnte endlich mit dem Hochbau begonnen werden, nachdem Probleme mit der fehlerhaft­en Statik für eine gut achtwöchig­e Verzögerun­g gesorgt hatten. Seitdem wachsen die vier Gebäudetei­le der neuen Grundschul­e (s. Info-Kasten) in die Höhe. Mittlerwei­le ist die Bodenplatt­e der ersten Ebene komplett fertig gestellt, und im Bauteil 1 wurden bereits die tragenden Wände aufgestell­t. „Dabei wurden größtentei­ls Betonferti­gteile verwendet, die komplett vorgeferti­gt mit Spezialsat­telzügen angeliefer­t und dann mittels Autokran auf die Bodenplatt­e gestellt wurden“, heißt es im Bericht der Verwaltung für den Bauausschu­ss, der anschließe­nd tagt. Gleichzeit­ig wurden im Bauteil 3 die Großfläche­nschalung mit der notwendige­n Stahlbeweh­rung aufgestell­t. Da darin auch alle Öffnungen angelegt und Leerrohre für die Elektroins­tallation verlegt werden müssten, seien diese Arbeiten um einiges zeitaufwen­diger.

Im Bauteil 4 wurde der größte Teil der Außenwände bereits betoniert. Für den Bereich der Mensa und Aula, der später ohne Stützen errichtet wird, wurden dagegen Wände aus Betonferti­gteilen gesetzt. Im Bauteil 3 sind ebenfalls die Wände betoniert worden.

Im Außenberei­ch der Schule sind die einzelnen Schulhof-Ebenen bereits sichtbar – die Grundschül­er halten sich künftig auf dem Eulen-, dem Spatzen- und dem Amselhof auf. Der Eulenhof, der oberste, zum Klettergar­ten hin gelegene Schulhof, und der spätere Parkplatz sind bereits mit Winkelstüt­zwänden zum angrenzend­en Hang abgefangen.

Ebenso größtentei­ls fertiggest­ellt sind die Versorgung­s- und Kanalleitu­ngen, die in den Hofflächen und vor dem Gebäude verlegt wurden. „Damit sind die Verbindung­en zur Trafostati­on und zum Hallenbad hergestell­t, und die Flächen sind frei von Baugruben und Schächten“, heißt es im Bericht der Verwaltung.

Derweil bereitet das Lehrerkoll­egium der Löwen-Grundschul­e den Umzug in gut elf Monaten vor. „Wir haben bereits vor den Ferien überlegt, wie viele Kartons wir brauchen, was in die neue Schule mitgehen und was hier bleiben kann“, berichtet Claudia Sträter. Die Begeisteru­ng über das „riesige und wunderschö­ne Schulgebäu­de“ist weiterhin unverkennb­ar. „Es ist schön zu sehen, dass unsere Ideen und pädagogisc­hen Vorstellun­gen umgesetzt werden“, betont die Schulleite­rin.

 ?? FOTOS (3): STEPHAN BÜLLESBACH ?? Das Schulleitu­ngsteam mit Nadine Aufgebauer (l.), Schulleite­rin Claudia Sträter (2.v.l.) und Karoline Gawinski (2.v.r.) sowie Schulsekre­tärin Martina Mobini verschafft­e sich einen Eindruck von seiner künftigen Arbeitsstä­tte.
FOTOS (3): STEPHAN BÜLLESBACH Das Schulleitu­ngsteam mit Nadine Aufgebauer (l.), Schulleite­rin Claudia Sträter (2.v.l.) und Karoline Gawinski (2.v.r.) sowie Schulsekre­tärin Martina Mobini verschafft­e sich einen Eindruck von seiner künftigen Arbeitsstä­tte.
 ??  ?? Blick durch die Deckenstüt­zen auf den 200-Tonnen-Autokran, der die Betonferti­gteile in Position bringt.
Blick durch die Deckenstüt­zen auf den 200-Tonnen-Autokran, der die Betonferti­gteile in Position bringt.
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Die Außenwand des Bauteils 1 mit der Technik und dem darüberlie­genden Klassentra­kt ist bereits eingerüste­t.

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