Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Kirmes auf Schwanenplatz startet mit Kaiserwetter
Zur Eröffnung herrscht Feststimmung. Bis zu 1500 Personen sind erlaubt, es muss ein 3G-Nachweis vorgezeigt werden.
WERMELSKIRCHEN Schausteller Frank Schmidt war die Freude ins Gesicht geschrieben: Tatenfroh schnitt er um 14 Uhr das rote Band zum Schwanenplatz durch und eröffnete mit Bürgermeisterin Marion Lück die erste Kirmes seit Beginn der Pandemie. „Wir sind sehr erwartungsvoll“, sagte er, „jetzt müssen nur noch die Wermelskirchener kommen.“
Vor allem die Jugendlichen waren beim Start am Freitagnachmittag dabei. Auch traditionsbewusste Wermelskirchener, die sich sonst keinen Fassanstich zur Kirmes entgehen lassen, kamen zur coronabedingt kleinen Eröffnung. Während der Sicherheitsdienst fortlaufend und gut hörbar dazu aufforderte, bitte den nötigen Abstand einzuhalten, wurden an den beiden Eingängen Impfpässe und Testresultate kontrolliert. „Ein Traumwochenende“, meinte Bürgermeisterin Marion Lück, als sie Schlüsselbänder mit Gratis-Fahrchips verteilte. Das Wetter stimme, die Schausteller hätten in den Vorbereitungen alles gegeben, und sie nehme großes Verantwortungsbewusstsein wahr. Die Kirmesstimmung sei nicht vergleichbar mit anderen Jahren. „Und doch habe ich das Gefühl, dass sich die Menschen freuen, wieder hoffnungsfroh ins Leben zurückkehren zu können“, sagte die Bürgermeisterin.
Und so herrscht seit Freitagnachmittag zumindest auf dem Schwanenplatz wieder vorsichtige Feststimmung: Hier und da habe es nach zwei Jahren beim Aufbauen etwas gehakt, berichtete Schmidt. Die Lautsprecheranlage sei erst kurz vor dem Startsignal zum Laufen gebracht worden. Sie sorgt nun genauso wie etwa Popcorngeruch und frische Pommes, Backfisch, Pferderennen und der kleine Biergarten mitten auf dem Platz für Kirmesstimmung. Während die älteren Besucher nach dem Startschuss gut gelaunt über den Platz schlenderten, konnten es die Kinder und Jugendlichen kaum erwarten. Auf der Fläche des Autoscooters herrschte schnell Betrieb. Umso schneller, desto besser.
Bis 12. September können Wermelskirchener und ihre Gäste die Kirmes von 14 bis 22 Uhr auf dem Schwanenplatz besuchen – Sonntag öffnet der Platz schon um 11 Uhr, am Samstag schließt er erst um 24 Uhr. Bis zu 1500 Personen sind erlaubt, es muss ein 3G-Nachweis vorgezeigt werden.
Das gilt auch für den Krammarkt: An diesem Wochenende machen die Händler auf dem Krammarkt Station an Jörgensgasse und Schillerstraße. Samstag und Sonntag wird zu einer abgespeckten Version des traditionsreichen Marktes eingeladen – am Samstag von 15 bis 21 Uhr und am Sonntag von 11 bis 21 Uhr. An der Katt und an der Ausfahrt vom Hotel zur Eich finden Einlasskontrollen statt – die anderen Zugänge sind gesperrt. Wie auf dem Kirmesplatz gilt in Warteschlangen und vor Verkaufsständen Maskenpflicht.