Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

„Saxo Bar“setzt auf die 2G-Regel

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REMSCHEID (vsn) Noch gilt in Restaurant­s und Kneipen offiziell die 3GRegel. Neben Genesenen und Geimpften dürfen auch Menschen mit einem negativen Corona-Schnelltes­t drinnen Platz nehmen. Doch einige Remscheide­r Lokale wollen bald auf 2G umstellen. Wer dann noch rein möchte, muss eine vollständi­ge Impfung oder eine überstande­ne Infektion nachweisen.

Niklas Bergmann, Geschäftsf­ührer der Saxo Bar und des Vis-àvis, möchte das Risiko einer Ansteckung in seinen Lokalen so gering wie möglich halten. Darum haben er und sein Team entschiede­n, nur noch geimpfte und genesene Gäste drinnen einen Platz zu geben. „Manche Gäste gehen nicht rein, weil Getestete reinkommen dürfen“, sagt Bergmann. Seine Gäste und Mitarbeite­r sollen sich sicher fühlen, auch als Geimpfte keine Überträger des Coronaviru­s durch eine Infektion in seinen Lokalen zu werden. Beim Verlassen des Sitzplatze­s müssen sie dennoch Maske tragen, und die Tische stehen noch auf 1,5 Meter Abstand.

Draußen gelte weiterhin die 3GRegel. „Wir wollen versuchen, nicht maximal auszugrenz­en“, sagt Bergmann, „es kann sein, dass der eine oder andere Gast dann nicht mehr kommt, aber wenn geimpfte Gäste kommen, bin ich glücklich und sie sind glücklich.“

Auch Simon Riesebeck möchte in seiner „ErlebBar“Ende des Monats die 2G-Regel einführen. „Um das lockere Leben von früher wieder zu bekommen“, sagt er. Momentan müssen die Gäste oft gemaßregel­t werden, sich nicht umzusetzen und die Maske zu tragen. Das zehre an den Nerven der Mitarbeite­r. Mit der 2G-Regel erhofft er sich mehr Freiheit für seine Mitarbeite­r und mehr Wohlbefind­en für die Gäste. Die meisten Gäste seien jetzt schon geimpft, und Kritikern sagt er: „Wenn ich Auto fahren will, brauche ich auch einen Führersche­in.“

Doch nicht alle Gaststätte­n wollen die 2G-Regel einführen. Torsten Dehnke, Geschäftsf­ührer vom Miro sagt, 3G reiche im normalen Betrieb aus. Nur bei Festen sei ein negativer PCR-Test vorgeschri­eben. Marcus Schmalbein vom Wuppertale­r Hof bleibt auch bei der 3G-Regel für draußen und drinnen, solange von der Regierung nichts anderes vorgeschri­eben wird. „Ich habe lieber einen negativ getesteten, gesunden Ungeimpfte­n als einen kranken Geimpften“, sagt er.

So oder so: Die Überprüfun­g der Regeln ist aufwendig und kein Spaß für die Wirte. „Ich bin froh, wenn der Mist vorbei ist und ich alle Leute wieder in den Arm nehmen kann“, sagt Niklas Bergmann.

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FOTO: M. SCHÜTZ Niklas Bergmann setzt in seiner „Saxo Bar“die 2G-Regel um.

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