Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Wetterhahn krönt neues Dach in Önkfeld

Kulturgeme­inde traf sich zur Jahreshaup­tversammlu­ng in ihrem Domizil – dann ging es in die Höhe.

- VON FLORA TREIBER

ÖNKFELD Das Dach auf dem Gebäude der Kulturgeme­inde Önkfeld ist seit diesem Jahr wieder ein Hingucker. Das neue Schieferda­ch wurde am Wochenende feierlich eingeweiht. Zu diesem Festakt ließen sich Jürgen Fischer und Michael Krapp Felbecker von einer Hebebühne in die Luft tragen, um den neuen Wetterhahn zu enthüllen, der jetzt auf dem höchsten Punkt des Daches thront.

Die Wetterfahn­e, die mit dem Schriftzug 1900 an das Entstehung­sjahr des ehemaligen Schulgebäu­des erinnert, hat der Dachdecker­betrieb gespendet. Die Umsetzung des Schieferda­chs war für Michael Krapp Felbecker und seine Mitarbeite­r eine Besonderhe­it. „Wir haben uns sehr über den Auftrag gefreut“, sagt Michael Krapp Felbecker.

Schieferdä­cher werden aufgrund ihres Aufwands und den damit verbundene­n Kosten nur noch selten gebaut. Die handwerkli­che Herausford­erung auf dem Dach des Hauses der Kulturgeme­inde ist gelungen. „Wir sind stolz auf das neue Dach“, sagt Jürgen Fischer, der Vorsitzend­e

der Kulturgeme­inde. Er hat den Förderantr­ag gestellt, der die Finanzieru­ng des Daches ermöglicht hat. Über das Förderprog­ramm des Landes Nordrhein-Westfalen „Dorferneue­rung“wurde die Sanierung des Daches unterstütz­t. Von den Gesamtkost­en von 90 000 Euro wurden 65 Prozent gefördert. Den Restbetrag hat der Verein über Darlehen finanziert. „Als der positive Förderbesc­heid für unser Dach kam, war die Freude riesig“, sagt Jürgen Fischer.

Ein Kamin wurde im Zuge der Bauarbeite­n zurückgeba­ut. Damit hat sich die äußere Form des Hauses minimal verändert. Neu eingebaut wurden außerdem moderne Dachfläche­nfenster.

Den Sonntag nutzten die Önkfelder nicht nur, um das Dach einzuweihe­n, sondern auch, um während der Jahreshaup­tversammlu­ng der Kulturgeme­inde einen Blick in das vergangene­n Geschäftsj­ahr zu werfen. Trotz Pandemie und ausgefalle­ner Veranstalt­ungen ist die Situation

des Vereins stabil. Dass es erst 2022 ein Erntedankf­est geben wird, finden die meisten Dorfbewohn­er richtig. „Unsere Entscheidu­ng, das Erntedankf­est 2021 abzusagen, unterstütz­en die meisten. Die Kosten wären in diesem Jahr im Verhältnis zu den Besucherza­hlen und dem Aufwand zu groß geworden“, sagt Jürgen Fischer.

Er freut sich aber darauf, dass am Freitag, 10. September, endlich wieder das berühmte Bratwurstl­otto der Kulturgeme­inde stattfinde­n kann. Seit mehr als einem Jahr wird am Freitagabe­nd endlich wieder gezockt und zwar ab 19 Uhr im Haus der Kulturgeme­inde. Aufgrund der Pandemie ist die Teilnehmer­zahl auf 50 Gäste begrenzt.

Auf der Jahreshaup­tversammlu­ng wurde außerdem ein Ziel für die nahe Zukunft gesetzt: Die Kulturgeme­inde will neue Mitglieder werben und aktiv auf die jungen Familien in den Außenortsc­haften zugehen, die noch nicht Mitglieder sind. „Wir haben 360 Mitglieder und sind damit gut aufgestell­t. Trotzdem ist eine neue Generation in Önkfeld angekommen, die wir auch ansprechen wollen“, kündigt der Vorsitzend­e Jürgen Fischer an.

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FOTO: FLORA TREIBER Jürgen Fischer und Michael Krapp Felbecker enthüllen die Wetterfahn­e auf dem Haus der Kulturgeme­inde.

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