Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Mäßiger EM-Start für DressurReiterinnen
HAGEN A.T.W. (dpa) Am ersten Tag der Dressur-EM hat es im deutschen Team nicht die erhoffte Begeisterung gegeben. Die Dressurreiterinnen starteten beim Heimspiel in Hagen bei Osnabrück mit mäßigen Ergebnissen und liegen nach zwei von vier Paaren hinter Großbritannien nur auf Rang zwei und knapp vor Dänemark.
Nur zwei Tage nach dem Ende der Springreiter-EM mit dem Einzel-Gold für André Thieme ging die Medaillen-Jagd der deutschen Pferdesportler nur 35 Kilometer entfernt von Riesenbeck mit einem unerwarteten Dämpfer weiter. „Ohne Fehler wäre es mir lieber gewesen“, sagte die Bundestrainerin. Helen Langehanenberg aus Billerbeck mit Annabelle und Dorothee Schneider aus Framersheim mit Faustus unterliefen am Dienstag zu viele Patzer.
Nun steht das Team auf einem ungewohnten Platz und muss am Mittwoch eine Aufholjagd starten.
Erste Starterin war Schneider. Die 52-Jährige ritt Faustus, weil ihr Toppferd Showtime nicht fit ist, und war „im Großen und Ganzen“zufrieden mit dem Grand Prix. „Zwei, drei Momente mit Unsicherheiten“habe es bei Faustus gegeben. Als zweite Reiterin des Heim-Teams ritt Helen Langehanenberg mit Annabelle. Die 39 Jahre alte Reiterin aus Billerbeck war bei den Olympischen Spielen in Tokio Ersatzreiterin und konnte nun bei der EM ein frisches Pferd präsentieren. Allerdings unterliefen ihr zwei deutliche Fehler.
Am Mittwoch reiten nicht nur bei der Gastgeber-Mannschaft die besten Paare. Für Deutschland treten Isabell Werth und Jessica von Bredow-Werndl an.