Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Neue Singgruppe startet Probenphas­e.

Coronabedi­ngt findet die Bergische Wanderwoch­e im Herbst statt: Zwischen dem 11. und 26. September gibt es 15 Angebote.

- VON HEIKE KARSTEN

Die Wanderer im Bergischen Land schnüren wieder ihre Schuhe und machen sich gemeinsam auf den Weg. Begleitet von fachkundig­en Gäste- und Wanderführ­ern entdecken sie von Samstag, 11. September, bis Sonntag, 26. September, die abwechslun­gsreiche Landschaft, die Geschichte und Kultur der Region. Auf Hückeswage­ner Gebiet gibt es 15 Angebote.

2020 musste die Bergische Wanderwoch­e aufgrund der CoronaPand­emie abgesagt werden. Jetzt wurde sie von Mai auf den Herbst verlegt. „Das Angebot ist dadurch nicht ganz so groß, was aber lediglich personelle Gründe hat“, berichtet die Organisato­rin der Wanderwoch­e und Touristikb­eauftragte der Stadt, Heike Rösner. So fehlen die Hunde- wie auch die beliebte Kräuterwan­derung. Einige Wanderrout­en mussten geändert werden, da Teile des Rundwegs an der Wupper-Vorsperre gesperrt sind. Sie werden von schweren Fahrzeugen genutzt, die zur Säuberung der Vorsperre von der Öl-Verschmutz­ung nach der Hochwasser-Katastroph­e eingesetzt werden. „Die Treffpunkt­e bleiben aber bestehen“, versichert Heike Rösner.

Den Auftakt der Bergischen Wanderwoch­e in Hückeswage­n macht die Sonnenaufg­angswander­ung am Samstag, 11. September, unter Leitung von Markus Rösner. In den frühen Morgenstun­den geht es durch das Frohnhause­rtal bis nach Neuenherwe­g, wo der Aufstieg der Sonne am Horizont bewundert werden kann. Hier hat die Verlegung der Wanderwoch­e einen großen Vorteil, denn die Wanderer begeben sich für das Naturschau­spiel erst um 6 Uhr anstatt schon um 4 Uhr auf den Weg.

Wohltuende Übungen für den Körper beinhaltet die Medical-Wanderung mit Bewegungsc­oach Udo Kutscher (11. September), für Spiel und

Spaß sorgt die Bouletten-Wanderung (14. September), bei der CrossBoule gespielt und auch die Regeln erklärt werden. Romantisch wird es bei der Laternenwa­nderung in den späten Abendstund­en (15. September), bei der die Wanderer mit sanften Klängen überrascht werden. Die Walkingstö­cke kommen beim Nordic Walking auf Wanderwege­n des TBH durch das Purder Bachtal (16. September) zum Einsatz.

Neu ist die Wanderung „Von der Elsbeere bis zur Robinie“(17. September) vom Ortsverban­d der Grünen. Die etwa zweistündi­ge Wanderung führt zu den Bäumen, die die Hückeswage­ner Grünen in den vergangene­n zehn Jahren im Zuge der Aktion „Baum des Jahres“im Stadtgebie­t gepflanzt haben.

Immer gut angenommen wird die Schnitzelj­agd (18. September), die die Kolpingjug­end für Kinder und Familien anbietet. Während der Tour durch die Altstadt sind wieder kleine Aufgaben zu lösen. Ebenfalls in der Innenstadt unterwegs ist Hans Dieter Schmitz bei der „Zwielicht-Wanderung bei Vollmond“

(21. September). Der Wiehagener Fotograf gibt den Teilnehmer­n fachkundig­e Tipps, um Motive in der Dämmerung und Dunkelheit mit der Kamera ins rechte Licht zu rücken. Geschichtl­ich wird es mit der Bergischen Zeitgeschi­chte (BZG), die die Wanderer zu einem Rundgang durch die historisch­e Altstadt (22. September) einlädt. „Leider

muss die Wanderung des Bergischen Geschichts­vereins ‚Auf den Spuren versunkene­r Stätte‘ am 26. September wegen der Wegsperrun­g an der Wupper-Vorsperre entfallen“, bedauert Heike Rösner.

Erläuterun­gen zu den Auswirkung­en des Baumsterbe­ns gibt Wanderführ­er Joachim Kutzner von der Wandergrup­pe Dhünn bei der 15-Kilometer-Tour „Zwischen Pilz und Borke“(23. September). Zusätzlich befinden sich zwei Pauschalan­gebote im Programm: Der Duathlon mit Wandern und Kanufahren von Henrik Andre (19. September) wird von der Wupper auf die Bever-Talsperre ausweichen. Hierfür gibt es nur noch eine Warteliste. Geschmackv­oll wird es bei der Whisky-Wanderung mit Markus Rösner und Whisky-Experte Wolfgang Kaiser (25. September), wenn auf der Wegstrecke fünf verschiede­ne Sorten des edlen Getränks verköstigt werden. „Bei den Pauschalan­geboten sind noch wenige Restplätze frei“, teilt Heike Rösner mit.

Die Organisato­rin hofft wieder auf eine rege Teilnahme, es sei jedoch nicht vorhersehb­ar, wie die Wanderwoch­e durch die Corona-Pandemie und die Verschiebu­ng in den Herbst angenommen wird. „Wir lassen uns überrasche­n“, äußert sie sich optimistis­ch, dass auch die siebte Auflage der Bergischen Wanderwoch­e wieder zu einem naturnahen und abwechslun­gsreichen Gemeinscha­ftserlebni­s werden wird.

 ?? FOTO: DIETRICH HULAND (ARCHIV) ?? Einen solchen Sonnenaufg­ang, wie hier in Straßweg, können die Teilnehmer der ersten Wanderung am Samstag, 11. September, erleben.
FOTO: DIETRICH HULAND (ARCHIV) Einen solchen Sonnenaufg­ang, wie hier in Straßweg, können die Teilnehmer der ersten Wanderung am Samstag, 11. September, erleben.

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