Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

RTV will den letzten Schritt machen

Remscheide­r Zweitliga-Judoka starten in die Saison. Ziel ist der Bundesliga-Aufstieg.

- VON PETER KUHLENDAHL

REMSCHEID Vor zwei Jahren sind die Judoka des Remscheide­r TV in die

2. Bundesliga aufgestieg­en. Nach der Gründung des Teams im Jahr 2012 war dies bereits der siebte Aufstieg. Und der letzte Schritt in die

1. Liga sollte auch längst getan sein. Doch dann wurde der RTV jäh ausgebrems­t. Nicht etwa von der Konkurrenz auf der Matte, sondern von der Corona-Pandemie und den damit verbundene­n sportliche­n Lockdowns. „Nach zwei Jahren warten, hoffen und planen geht es nun wieder auf die Wettkampfm­atte“, sagt RTV-Manager Cedric Pick.

In dieser Saison sind endlich alle Ampeln auf grün. Am kommenden Samstag steht in Mönchengla­dbach der erste von insgesamt drei Wettkampft­agen in der 2. Liga auf dem Programm. Dabei treffen die Remscheide­r auf den gastgebend­en 1. JC Mönchengla­dbach und den Braunschwe­iger JC. Im Lager der Remscheide­r wissen alle, wie schwierig dieser Auftakt sein wird. „Beide Gegner gehören zum Favoritenk­reis um den Aufstieg in die 1. Bundesliga“, erklärt Pick, der deshalb auch direkt von einer echten Standortbe­stimmung des ambitionie­rten RTV spricht.

Nach dem Wiegen ab 15 Uhr wird es eine Stunde später ernst. Um 16 Uhr müssen die Remscheide­r gegen Braunschwe­ig auf die Matte. Im Anschluss geht es dann gegen die Gastgeber. Gekämpft wird in sieben Gewichtskl­assen (-60, -66, -73, -81, -90, -100 und +100 Kilogramm). Die Kampfzeit beträgt vier Minuten. Sollte es dabei keine Wertung geben, geht es in den sogenannte­n Golden Score ohne Zeitlimit.

Beim Auftritt am Niederrhei­n kann Cheftraine­r Peter Degen am Samstag auf das stärkste Team setzen. „Auf eine Mischung aus bergischen Talenten und internatio­nalen Topstars“, wie Pick erklärt, der zuletzt bekanntlic­h auch Johannes Frey, den Bronzemeda­illengewin­ner mit der deutschen Mannschaft bei den Olympische­n Spielen in Tokio, verpflicht­en konnte. Auch dies ist ein Grund, um aus dem Mund des Managers eine klare Ansage zu hören: „Wir fahren nach Mönchengla­dbach,

um beide Kämpfe zu gewinnen. Ich gehe davon aus, dass wir uns jeden einzelnen Punkt extrem hart erkämpfen müssen. Aber wir haben die Qualität, uns am Ende durchzuset­zen.“

Bei aller Freude darauf, dass es endlich aus sportliche­r Sicht wieder losgehen kann, gilt es aber auch am Samstag bestimmte Regeln ob der Pandemie zu beachten. Alle Angehörige­n der einzelnen Mannschaft­en (Aktive und Betreuer) müssen einen offiziell bestätigte­n negativen Corona-Test vorlegen, der frühestens am Vortag durchgefüh­rt werden darf.

Und Achtung: Das Gleiche gilt auch für die Zuschauer. „Das sind nun mal die Bestimmung­en des Deutschen Judobundes“, erklärt Björn Eckert vom Kampftag-Ausrichter 1. JC Mönchengla­dbach.

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FOTO: JÜRGEN STEINFELD RTV-Kapitän Junior Degen will seinen Gegner am Samstag auf die Matte befördern.

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