Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
„Geburt“der kleinen Honigbiene Maja
Eine kleine Honigbiene macht sich auf, die Welt zu erkunden. Die besteht aus ihrem Bienenstock, wo Lehrerin Kassandra sie auf ein Leben als Arbeitsbiene vorbereitet – vor allem aber aus der Klatschmohnwiese, auf der es zahlreiche Abenteuer zu bestehen gilt. Immer mit dabei: der beste Freund Willi, und der freundliche Grashüpfer Flip. Die Rede ist natürlich von Biene Maja. Die erste Folge der Kinderserie lief in Deutschland am 9. September 1976 im Fernsehen und erreichte bald Rekordquoten: Zwischen drei und vier Millionen minderjährige Zuschauer saßen jedes Mal gebannt vor dem Bildschirm, wenn Karel Gott die Titelmelodie anstimmte. „In einem unbekannten Land, vor gar nicht allzu langer Zeit…“Die Sendung „Die Biene Maja“war eine deutsch-japanische Ko-Produktion. Der damalige Leiter des Kinderund Jugendprogramms des ZDF, Joseph Göhler, hatte den Anstoß gegeben, das Kinderbuch „Die Biene Maja und ihre Abenteuer“von Waldemar Bonsels als Trickfilm umzusetzen. Göhler erhielt dafür später den Spitznamen „Insekten-Jupp“. Doch die Kritiker waren bald überstimmt, denn „Die Biene Maja“wurde zu einer der erfolgreichsten ZDF-Sendungen der 1970er-Jahre. Die erste Staffel bestand aus 52 Folgen à 24 Minuten. Ein Jahr nach dem Ende der Ausstrahlung erreichten mehr als 40.000 Zuschriften das ZDF. Die jungen Zuschauer baten um eine Wiederholung. Der Sender gab sogar eine zweite Staffel in Auftrag, die ab 1979 gezeigt werden konnte. 2013 wurde die Serie als 3D-Animation neu aufgelegt. Anstelle von Karel Gott sang nun Helene Fischer den Titelsong: „Und diese Biene, die ich meine, nennt sich Maja. Kleine, freche, schlaue Biene Maja.“