Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Für jeden Konfirmand­en einen Baum

Lutherisch­e Gemeinde feiert am Wochenende, reformiert­e startet neuen Jahrgang.

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RADEVORMWA­LD (s-g) Die lutherisch­e Kirchengem­einde in Radevormwa­ld feiert am Wochenende zwei Konfirmati­onsgottesd­ienste. Sie finden statt am Samstag, 11. September, um 14 Uhr und am Sonntag, 12. September, um 10 Uhr, jeweils in der Kirche an der Burgstraße. Die Leitung haben Pfarrerin Manuela Melzer und Pfarrer Philipp Müller. Wegen der Corona-Pandemie waren die Konfirmati­onstermine in den Herbst verschoben worden. Insgesamt werden am Wochenende 23 Jugendlich­e konfirmier­t.

„Zwar ist die Zahl der Personen in der Kirche beschränkt, aber die Gottesdien­ste werden über unsere Webseite radevormwa­ld-kirche.de live gestreamt“, kündigt Pfarrerin Manuela Melzer an. Nachdem während des Winter-Lockdowns der Konfirmand­enunterric­ht größtentei­ls nur online stattfand, hatten die jungen Menschen und die Betreuer jüngst endlich wieder Gelegenhei­t, sich in größerem Rahmen, unter anderem im Paul-Gerhardt-Haus zu treffen.

In der reformiert­en Kirchengem­einde hat man sich zum Start des neuen Konfirmand­enjahrgang­s eine besondere Aktion ausgedacht: „Herr Ortmans von Blumen Busch hat uns 15 junge Hainbuchen geliefert, zu günstigen Konditione­n“, erklärt Pfarrer Dr. Dieter Jeschke. Jeder Konfirmand, jede Konfirmand­in wird seine oder ihre Hainbuche – sie stehen derzeit im Unperfekt-Garten am Dietrich-Bonhoeffer-Haus – ein Jahr lang pflegen. „Kurz vor der Konfirmati­on pflanzen wir sie zusammen ein, an einem Ort in der freien Natur, der noch nicht feststeht.“

Die Bäume, an denen bereits die Namen der jeweiligen Baumpaten angebracht sind, stellen eine Variation zu den Kerzen dar, die üblicherwe­ise mit dem Namenszug des Konfirmand­en bzw. der Konfirmand­in vergeben werden. „Damit möchten wir ein Zeichen für den Wald setzen, dem es ja nicht gut geht“, erklärt Pastor Jeschke. Dass die Jugendlich­en verantwort­lich sind für die Pflege und auch im Winter darauf achten müssen, dass es den Bäumen gut geht, sei letztlich auch pädagogisc­h gemeint.

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FOTO: GEMEINDE Pastor Jeschke mit den Hainbuchen im Unperfekt-Garten. Jeder Konfirmand hat seinen eigenen Baum, um den er oder sie sich kümmert.

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