Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Panther wollen in Essen nachlegen
Die Spieler von Handball-Drittligist Bergische Panther haben sich für das Auswärtsspiel bei TuSEM Essen II viel vorgenommen – ein Sieg soll her. Die zweite Mannschaft muss zum Auftakt der Verbandsliga-Saison in Ratingen ran.
BERGISCHES LAND Zwei U 23-Teams von Zweitligisten haben am ersten Spieltag in der 3. Liga für Aufsehen gesorgt. Die zweite Mannschaft des VfL Gummersbach schaffte sogar eine faustdicke Überraschung und bezwang in eigener Halle den Longericher SC, einen der beiden großen Aufstiegsfavoriten, mit 32:28. Der andere Titelaspirant, die HSG Krefeld, hat in eigener Halle gerade noch die Kurve gekriegt und die zweite Mannschaft des TuSEM Essen mit 33:30 besiegt.
„Die Essener haben eine sehr junge Mannschaft, die einen schnellen Ball spielt und in ihren Aktionen konsequent ist“
Marcel Mutz Panther-Trainer
Beim Aufsteiger im Ruhrgebiet sind am späten Sonntagnachmittag (17 Uhr) nun die Bergischen Panther zu Gast. „Das wird eine ganz schwierige Aufgabe“, sagt Panther-Trainer Marcel Mutz, der weiß, was auf seine Schützlinge zukommt. Dass die Krefelder den TuSEM bei ihrem Auftaktmatch ein wenig unterschätzt haben dürften, ist das eine. „Auf der anderen Seite haben die Essener eine sehr junge Mannschaft, die einen schnellen Ball spielt und in ihren Aktionen konsequent ist“, weiß der Coach zu berichten.
Genau aus diesem Grund dürfte auch keiner im Lager der Bergischen Panther den Gegner unterschätzen. Allerdings muss das Team die gleiche Dominanz und Seriosität an den Tag legen, wie beim grandiosen 31:17-Auftaktsieg am vergangenen Wochenende gegen die ESG Gensungen/Felsberg.
„Dieser hat allen sehr gut getan. Und man hat in der Trainingswoche gemerkt, wie der Druck, der vor dem Start in die Saison da war, bei allen abgefallen ist“, merkt Marcel Mutz an, der immer noch davon schwärmt, dass seine Schützlinge auf allen Positionen eine bärenstarke Leistung gezeigt haben. Aus diesem Grund kann die Mannschaft auch mit einer breiten Brust ins Ruhrgebiet fahren. „Mit einem Sieg könnten wir den tollen Saisonstart
veredeln“, gibt Marcel Mutz die Richtung vor.
Aus personeller Sicht gibt es im Vergleich zum vergangenen Samstag nur eine Änderung: Rückraumspieler Simon Wolter steht aus privaten Gründen nicht zur Verfügung. Ansonsten sind alle Spieler ohne Blessuren aus der Partie gegen die zum Teil sehr robust agierenden Hessen herausgegangen.
Derweil fiebert die zweite Mannschaft der Bergischen Panther ihrem Saisonstart entgegen. Da in der Verbandsligastaffel 15 Teams im Einsatz sind, geht es – anders als bei den restlichen Ligen im Amateurbereich – bereits an diesem Wochenende los. Die Panther sind am Samstag
um 17.30 Uhr zum Auftakt beim TV Ratingen zu Gast.
Nach einer Vorbereitung mit Höhen und Tiefen geht das Team, das sich in dieser Saison als Ziel den Aufstieg auf die Fahnen geschrieben hat, gleich mit personellen Problemen
in die Partie. Besonders der langfristige Ausfall von Philip Baier (doppelter Bandscheibenvorfall), der sich zur tragenden Säule in der Mannschaft entwickelt hatte, schmerzt. Zudem stehen für den Auftakt große Fragezeichen hinter den Einsätzen von Jean-Pierre Alof (Daumen), Lucas Schneider (Arm) und Fynn Greffin (Schulter). Karol Zechmeister ist zudem privat verhindert.
Aus diesen Gründen wird auch Spielertrainer David Kreckler viel mehr Einsatzzeit absolvieren müssen, als eigentlich geplant war. Das Coachen auf der Bank wird deshalb Frank Lorenzet übernehmen.
„Ich habe zwar jüngst gesagt, dass ich das nicht mehr machen werde. Oder nur im Notfall. Aber der ist irgendwie gleich eingetreten“, erklärt Panther-Manager Lorenzet, der am morgigen Samstag natürlich einen Auftaktsieg von seinen Schützlingen einfordert.