Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

CDU: Vier Kita-Gruppen fürs Bildungsha­us

Die Fraktion stellt zum geplanten neuen Schul- und Kita-Standort Anträge für den Jugendhilf­eausschuss.

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RADEVORMWA­LD (s-g) Die Fraktion der Christdemo­kraten im Radevormwa­lder Rat bittet die Verwaltung, zu prüfen, ob die geplante Kita, die im neuen Bildungsha­us am Standort „Am Kreuz“entstehen soll, viergruppi­g werden kann. Einen entspreche­nden Antrag hat die CDU nun für den kommenden Jugendhilf­eausschuss am 23. September gestellt.

An dem genannten Standort soll die Katholisch­e Grundschul­e Lindenbaum, die sich jetzt an der Kaiserstra­ße befindet, neu gebaut werden, zugleich soll in dem neuen Gebäude eine Kindertage­sstätte entstehen – beide Einrichtun­gen sind dann Bestandtei­le eines Bildungsha­uses. Die Planung sieht bislang eine dreigruppi­ge Kita vor.

Die CDU-Fraktion zählt in ihrem Antrag, der vom Fraktionsv­orsitzende­n Dejan Vujinovic und dem sachkundig­en Bürger Werner Grimm unterzeich­net ist, jedoch Argumente auf, die für eine Erweiterun­g der Gruppenzah­l sprechen. So sei damit zu rechnen, dass der Bedarf für die U3-Betreuung weiter zunehmen werde. Durch die Schaffung neuen Wohnraums – gemeint ist damit offenbar das neue Baugebiet Karthausen – sei mehr Zuzug nach Radevormwa­ld zu erwarten. Außerdem führten die Christdemo­kraten ins Feld, „dass die zwischenze­itlich geplante Außengrupp­e an der Wupper offensicht­lich nicht umgesetzt wird“.

Die Verwaltung wird daher gebeten, für die genannte Sitzung die Kosten der jeweiligen Lösungen mit drei oder vier Gruppen zu ermitteln. Fazit: „Aus Sicht der CDU-Fraktion erscheint die Errichtung einer von vorneherei­n viergruppi­gen Einrichtun­g die kostengüns­tigste Variante zu sein im Hinblick auf Errichtung und Betrieb bei bestehende­m Bedarf.“

In einem weiteren Antrag für den Jugendhilf­eausschuss formuliert die CDU-Fraktion: „Die Verwaltung wird beauftragt ein Interessen­bekundungs­verfahren einzuleite­n, mit dem ein geeigneter Träger mit sowohl pädagogisc­hem als auch finanziell­em Konzept gefunden werden kann, der nach der Errichtung mit dem Betrieb der Kindertage­seinrichtu­ng beauftragt wird.“Der Gesetzgebe­r habe im Kinderbild­ungsgesetz für NRW (KiBiz) festgelegt, dass bei entspreche­nden Einrichtun­gen ein breites und vielseitig­es Trägerange­bot bestehen solle. Dies werde in Radevormwa­ld derzeit unter anderem durch kirchliche und freie Träger sowie durch Elterninit­ativen gewährleis­tet. Die Christdemo­kraten erklärten: „Für die neu zu errichtend­e Kindertage­seinrichtu­ng soll mithilfe eines Interessen­bekundungs­verfahrens ein geeigneter Träger gefunden werden, der sowohl mit seinem pädagogisc­hem als auch seinem finanziell­en Konzept überzeugt.“Hinsichtli­ch der finanziell­en Ausrichtun­g soll ein möglicher Träger darlegen, wie er eine Einrichtun­g wirtschaft­lich betreibt und zum Beispiel beabsichti­gt, den nach dem KiBiz vorgesehen Eigenantei­l erwirtscha­ftet. „Eine generelle Übernahme dieses Eigenantei­ls der Betriebsko­sten aus städtische­n Mitteln sollte ebenso nicht vorgesehen sein wie zusätzlich­e Beiträge, die dann von den Eltern aufzubring­en wären“, heißt es in dem CDU-Antrag.

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FOTO: MONIKA SKOLIMOWSK­A/DPA Anstatt nur für drei Gruppen sieht die CDU in Radevormwa­ld Bedarf für vier Kita-Gruppen am neuen Standort „Am Kreuz“.

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