Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

AfD-Chef Chrupalla fällt kein deutsches Gedicht ein

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BERLIN (dpa) Der AfD-Vorsitzend­e Tino Chrupalla hätte gerne, dass in den Schulen hierzuland­e mehr deutsches Kulturgut vermittelt wird – auf die Frage eines ZDF-Kinderrepo­rters nach seinem deutschen Lieblingsg­edicht musste er allerdings passen. Sichtlich verunsiche­rt antwortete der 46-Jährige: „Mein Lieblingsg­edicht, ist, ehm, da muss ich, da müsste ich jetzt erst mal überlegen, fällt mir jetzt gar keins ein.“ Auf die Nachfrage von „logo!“-Reporter Alexander, ob der AfD-Politiker denn vielleicht einen Lieblingsd­ichter habe, antwortete Chrupalla „Heinrich Heine.“

Zuvor hatte er betont, seine Partei wolle, dass wieder mehr deutsche Volksliede­r und deutsche Gedichte gelehrt würden, die deutschen Dichter und Denker wieder mehr in den Schulen gewürdigt würden.

Auch die Spitzenkan­didaten der anderen Parteien – von Armin Laschet (CDU) über Olaf Scholz (SPD), Annalena Baerbock (Grüne), Christian Lindner (FDP), Markus Söder (CSU) bis hin zu Janine Wissler (Linke) stellten sich kurz vor der Bundestags­wahl am 26. September in drei- bis vierminüti­gen Interviews den Kinderrepo­rtern von „logo!“– und waren nicht immer sicher bei Fragen zur Jugendspra­che. Nicht punkten konnte Chrupalla bei der Frage, was das Jugendwort „cringe“(fremdschäm­en) bedeute.

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FOTO: DPA Tino Chrupalla wurde von Kinderrepo­rtern befragt.

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