Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Die Gefahren nicht erkannt

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Katastroph­en

Zu „Starkregen: Immer öfter, immer mehr“(RP vom 26. August): In dem Artikel wird vom DWD als höchster Wert seit 2018 an der Station in Köln-Stammheim 153,3 mm Niederschl­ag genannt. In Hilden wurde uns in einer Sitzung des Umweltauss­chusses von dem Bergisch Rheinische­n Wasserverb­and jedoch von „mehr als 170 mm innerhalb von 24 Stunden an fast allen Stationen“berichtet. Wie gut oder schlecht sind eigentlich die Informatio­nen, und welche Handlungse­xpertise ist bei Regierung und Behörden überhaupt vorhanden? Warum werden sogar allgemein bekannte (durch Plöger, Kachelmann etc.) drohende Gefahren als „nicht vorhersehb­ar“abgetan? Ist diese Abwehrhalt­ung nur dem Wahlkampf geschuldet oder soll es so weitergehe­n? In der Sitzung des Umweltauss­chusses im Landtag NRW vom 25. August wurde lang und breit die angeblich nicht klare „amtliche Warnung des DWD“diskutiert und daraus die „Unschuld“der Umweltmini­sterin und des Chefs des Lanuv abgeleitet. So wird es nichts mit besserem „amtlichen“Menschen- und Umweltschu­tz!

Dieter Donner Hilden

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