Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Die Wahl in die Hand nehmen
Bundestagswahl
Wieder sei es nicht gelungen, in der zu Ende gehenden Wahlperiode
die Anzahl der Sitze im Bundestag auf das gesetzliche oder wenigstens ein vernünftiges Maß zu beschränken, so bedauerte der Herr Bundestagspräsident vor einiger Zeit in einem RP-Interview. Nun, wenn das Parlament selbst zu schwach ist für diese Entscheidung, nehmen wir als Wahlvolk die Sache doch selbst in die Hand. Ich werde auf dem Stimmzettel nur die Zweitstimme ankreuzen. Damit kommt die von mir favorisierte Partei in den Bundestag, aber das fragwürdige Anwachsen durch Direktkandidaten, Überhang- und Ausgleichsmandate hört auf. Hoffentlich folgen viele Wählerinnen und Wähler diesem Beispiel, dann dürfte der Bundestagspräsident
zufrieden sein, und mir fehlt ein Direktkandidat, den ich nur im Wahlkampf wahrnehme, nicht.
Hans J. Riskes Krefeld