Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
WTV-Schwimmer als große Corona-Verlierer
Die Einschränkungen haben den Verein viele Mitglieder gekostet. Langsam geht es aufwärts.
WERMELSKIRCHEN (tei.-) Bei der Jahreshauptversammlung des Wermelskirchener TV hat der Vorstand Marga Hill zur 75-jährigen Mitgliedschaft im Verein gratuliert. Neben den Ehrungen der Mitglieder wurde auch noch Werner Pohl als jahrzentelanger Abteilungsleiter verabschiedet.
Nach diesen erfreulichen Dingen kam der Vorstand dann zu den ernsteren Themen. Nachdem in den vergangenen Jahren immer von zunehmenden Mitgliederzahlen berichtet wurde, sind coronabedingt die Mitgliederzahlen rückläufig. Im ersten Halbjahr 2021 hielt diese Tendenz noch an, mit geöffneten Hallen geht es ganz langsam aufwärts.
Wie die Vorsitzende Anne Ueberholz mitteilte, mussten alle Abteilungen den Sportbetrieb während der Lockdowns einstellen. Onlinesport war das große Thema. Für alle Mitglieder wurde ein kostenloses Angebot erstellt. Je nach Lockerungsgrad traf man sich im Wald, Eifgen oder später wieder in der Halle. Der große Verlierer war dabei die Schwimmabteilung. Lange nicht und dann nur in kleinen Gruppen kann und konnte der SchwimmUnterricht stattfinden. Die Wartezeiten für Nichtschwimmer dauern inzwischen fast über zwei Jahre. Ueberholz: „Wir hoffen, dass wir in Zukunft mehr Kindern ein Schwimmangebot machen können.“
Eine gravierende Veränderung fand im Handball statt. Die Spielgemeinschaften im Jugend und Seniorenbereich haben sich aufgelöst und die Handballer starten jetzt alle unter dem WTV, einschließlich der Handballer des DTV.
Nachwuchsprobleme gibt es bei den Übungsleitern, teilte Anne Ueberholz in der Versammlung mit. Der Vorstand des WTV sucht dringend Übungsleiter und wirbt auch bei den Mitgliedern um aktive Mitarbeit im Vorstand.