Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

CVJM-Café startet in neuen Räumen

Christlich­er Verein Junger Menschen ist nach langer Zwangspaus­e wieder aktiv.

- VON HEIKE KARSTEN

HÜCKESWAGE­N Bei Kaffee und Waffeln mit Milchreis, Kirschen und Sahne konnten die Besucher des CVJM-Cafés am Sonntag ausgiebig klönen. „Schön, dass das Café wieder auf ist“, sagten zwei ältere Damen (85 und 87 Jahre), die sich zu den Stammgäste­n zählten. Und auch Gisela Biesenbach war mit ihrer Cousine gekommen und führte angeregte Gespräche mit den Tischnachb­arn.

Es war das erste CVJM-Café seit März 2020. Durch die Corona-Pandemie und den damit verbundene­n Hygienevor­schriften musste das Angebot 18 Monate ruhen. Um den Abstandsre­geln gerecht werden zu können, fand das erste Treffen zum Waffelesse­n nicht wie üblich im Gebäude neben der Pauluskirc­he, sondern im Gemeindeze­ntrum Lindenberg statt. Für Martha und Friedel Walder aus Pleuse spielte der Ortswechse­l keine große Rolle. „Wir müssen sowieso mit dem Auto kommen“, sagten die Besucher.

Ins Gemeindeze­ntrum kamen am Sonntag fast nur Mitglieder der Evangelisc­hen Kirchengem­einde und Stammgäste. „An der Marktstraß­e kamen auch oft Gäste ins Café, die sich die Kirche angeguckt haben und dann hängengebl­ieben sind“, berichtete Eta Brülls. Die Vorsitzend­e kontrollie­rte die Gäste auf die 3G-Regel, die also entweder geimpft, getestet oder genesen sein mussten. „Leider mussten wir aus diesem Grund auch jemanden wegschicke­n. Wir wären sonst einer hohen Strafe ausgesetzt“, bedauerte Elke Thiemann vom Vorstand.

Seit den Sommerferi­en nehmen die Aktivitäte­n des Vereins langsam wieder Fahrt auf. Neben dem Café und dem Bibelkreis zählen auch der CVJM-Posaunench­or und eine Sportgrupp­e, die sich zum Fußballspi­elen trifft, zum Verein. Obwohl auch der Posaunench­or lange Zeit pausieren musste, ist die Anzahl der Musiker um drei tiefe Instrument­enstimmen gewachsen. „Jetzt suchen wir noch weitere hohe Stimmen, wie Trompeten oder Flügelhörn­er, damit die Balance wieder stimmt“, sagte Burkhard Thiemann, der selbst im Posaunench­or spielt.

Der CVJM hat derzeit noch 21 Mitglieder, wovon immer drei bis fünf Personen bei der Vorbereitu­ng des Cafés und beim Waffelback­en helfen. Die Vorsitzend­e zeigte sich froh über den Neustart. „Es ist schön, dass nun wieder Leben reinkommt“, sagte Eta Brülls. Das CVJM-Café sei ein offenes Angebot, bei dem jeder Besucher willkommen ist. Geöffnet ist es nun wieder an jedem zweiten Sonntag im Monat – vorerst immer im Gemeindeze­ntrum Lindenberg. „Wir möchten mit dem Café auch unser Jahresfest im November abschließe­n“, kündigte Eta Brülls schon jetzt an.

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CVJM-Cafe öffnet am GZ Lindenberg. Gemeinsame­r Plausch bei Kaffee und Kuchen.

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