Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Lions-Club spendet 18.000 Euro für Geschädigte des Hochwassers
HÜCKESWAGEN (rue) Der Lions- Club für Wermelskirchen, Hückeswagen, Radevormwald und Wipperfürth blickt in diesem Jahr auf 50 Jahre seines gemeinnützigen Hilfswerks zurück. Über dieses Hilfswerk werden nach Angaben von Wilfried Köplin von den Lions alle sozialen und kulturellen Projekte des Clubs abgewickelt. In den fünf Jahrzehnten habe das Hilfswerk etwa 400 Einzelprojekte mit einer Fördersumme von 650.000 Euro für soziale Projekte im Clubgebiet, aber auch in sozialen Brennpunkten auf anderen Kontinenten der Erde abgewickelt. „Die finanziellen Mittel dafür kommen aus Spenden und aus den Erlösen von Aktionen, wie zum Beispiel aus der seit zwölf Jahren bekannten Adventskalender-Lotterie mit vielen vom örtlichen Einzelhandel gespendeten Preisen. Die Erlöse daraus werden für die fördernde Kinder- und Jugendarbeit im Clubgebiet eingesetzt“, berichtet Köplin.
Aber auch die Starkregen- und Hochwasserkatastrophe Mitte Juli beschäftigt die Lions, denn insbesondere im Bereich der Wupper gab es große Schäden. „Als Mitglied der Stiftung Deutscher Lions kann der Club aus dem Stiftungsfonds Hilfsgelder für Unterstützungen im Clubgebiet beantragen. Doch die dafür bisher aufgebrachten Mittel von insgesamt mehr als 2,5 Millionen Euro waren schnell für Spontanhilfen in den besonders betroffenen Gebieten in Rheinland-Pfalz und NordrheinWestfalen vergeben“, erläutert Köplin. Deshalb habe man entschieden, 18.000 Euro aus den liquiden Mitteln des eigenen Hilfswerks für die besonders stark belasteten Wuppergebiete in Hückeswagen und Radevormwald bereitzustellen. Die Auszahlung erfolge über die Spendenvergabe durch die beiden Städte.
Aber der Blick geht 2021 auch zurück auf die vergangenen 50 Jahre: Unter dem Motto „we serve“(wir dienen) engagieren sich die Lions weltweit mit sozialen und kulturellen Projekten sowie mit Projekten zur Verständigung zwischen den Menschen verschiedener Kulturräume, um das Leben auf der Erde ein wenig besser zu machen. Wenige Jahre nach Gründung des Clubs im Bergischen 1964 entwickelte sich die Idee, mit dem vielseitigen Fachwissen
der Mitglieder altersgerechte Sozialwohnungen zu bauen und das Leben der Seniorinnen mit vielfältigen Unterstützungen in ihrem Alltag etwas schöner zu machen. „Mit der Evangelischen Kirchengemeinde Wermelskirchen fand sich ein perfekter Partner für die Umsetzung dieses Plans. Die Kirche stellte erste Grundstücke zur Verfügung – und gemeinsam wurde als Träger für den Bau und die Verwaltung der Häuser an der Dhünner Straße in Wermelskirchen die gemeinnützige Altenzentrum gGmbH, die heutigen Eifgenhäuser, gegründet“, berichtet Köplin. Heute werden 114 Wohnungen in vier Häusern verwaltet. www.lionsclub-wermelskirchenwipperfuerth.de