Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Professionelle Hilfe für Schulmedien
Für den Medienentwicklungsplan wird die Stadt einen Dienstleister hinzuziehen.
HÜCKESWAGEN Die Digitalisierung in den Schulen ist ein wichtiges Thema, das auch von der Stadt als Schulträgerin begleitet werden muss. In diesem Zusammenhang hatte derSchul ausschuss im September 2019 erstmalige inen Medien entwicklungsplan verabschiedet. Inder Folge gabe seine Reihe von Anschaffungen für die Medien ausstattung, durch die sich die digitale Ausrüstung anden städtischen Schulen – den beiden Grundschulen, der Hauptschule, der Realschule und der Erich-Kästner-Schule – deutlich erhöht hat. Aus kommunalen Mitteln sind dabei etwa schulgebundene Tablets, Notebooks, Desktop-PCs oder interaktive Tafeln (Panels) angeschafft worden. Wie V er wal tungs mitarbeiterin Sabr in aTillmanns inder jüngsten Sitzung desSchul ausschusses mitteilte, hat es zudem eine Aufstockung der Mittel durch Sofort auss tat tungsprog ramme des Bundes und des Landes wegen der Corona-Pandemie gegeben.
Der Medien entwicklungsplan unterliege einer kontinuierlichen Dynamik .„ Daher ist eine fortlaufende Anpassung des Plans nötig“, betonte Sabrina Tillmanns. Die Verwaltung stehe in regelmäßigem Austausch mit den Schulen, um die digitalen Bedarfe abzustimmen. Vor allem würden sich jedoch, analog zur allgemeinen technischen Weiterentwicklung, auch die Anforderungen und der Markt für Möglichkeiten des digitalen Unterrichts ständig ändern. „Das macht die Bedarfsfindung zunehmend schwieriger. Die Verwaltung stößt dabei mit der eigenen fachlichen Expertise an ihre Grenzen“, sagte die Verwaltungsmitarbeiterin.
So sei ein komplexer Abgleich der pädagogischen Bedürfnisse mit den möglichen technischen Lösungen erforderlich. „Abgesehen davon ist natürlich für unsere begrenzten Haushaltsmittel eine bedarfsgenaue Finanzkalkulation weiterhin wichtig“, sagte Sabrina Tillmanns. Daher will die Verwaltung nun einen professionellen Dienstleister hinzuziehen, um die bedarfsgerechte, effizient strukturierte und vorausschauende Planung zu ermöglichen. „Dabei geht es um Pädagogik, Technik und Finanzen gleichermaßen – immer in Absprache mit den Schulen über die tatsächlichen Bedarfe und Wünsche für den digitalen Unterricht.“
Die Erstellung eines Medienentwicklungsplans mit professioneller Unterstützung soll für die Jahre 2022 bis 2025 beauftragt werden, dafür werde mit Kosten in Höhe von 10.000 bis 15.000 Euro gerechnet, die Mittel seien im Haushaltsplan für 2022 vorgesehen. Der Beschluss wurde in der jüngsten Sitzung des Stadtrats einstimmig von der Politik angenommen.