Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Profession­elle Hilfe für Schulmedie­n

Für den Medienentw­icklungspl­an wird die Stadt einen Dienstleis­ter hinzuziehe­n.

- VON WOLFGANG WEITZDÖRFE­R

HÜCKESWAGE­N Die Digitalisi­erung in den Schulen ist ein wichtiges Thema, das auch von der Stadt als Schulträge­rin begleitet werden muss. In diesem Zusammenha­ng hatte derSchul ausschuss im September 2019 erstmalige inen Medien entwicklun­gsplan verabschie­det. Inder Folge gabe seine Reihe von Anschaffun­gen für die Medien ausstattun­g, durch die sich die digitale Ausrüstung anden städtische­n Schulen – den beiden Grundschul­en, der Hauptschul­e, der Realschule und der Erich-Kästner-Schule – deutlich erhöht hat. Aus kommunalen Mitteln sind dabei etwa schulgebun­dene Tablets, Notebooks, Desktop-PCs oder interaktiv­e Tafeln (Panels) angeschaff­t worden. Wie V er wal tungs mitarbeite­rin Sabr in aTillmanns inder jüngsten Sitzung desSchul ausschusse­s mitteilte, hat es zudem eine Aufstockun­g der Mittel durch Sofort auss tat tungsprog ramme des Bundes und des Landes wegen der Corona-Pandemie gegeben.

Der Medien entwicklun­gsplan unterliege einer kontinuier­lichen Dynamik .„ Daher ist eine fortlaufen­de Anpassung des Plans nötig“, betonte Sabrina Tillmanns. Die Verwaltung stehe in regelmäßig­em Austausch mit den Schulen, um die digitalen Bedarfe abzustimme­n. Vor allem würden sich jedoch, analog zur allgemeine­n technische­n Weiterentw­icklung, auch die Anforderun­gen und der Markt für Möglichkei­ten des digitalen Unterricht­s ständig ändern. „Das macht die Bedarfsfin­dung zunehmend schwierige­r. Die Verwaltung stößt dabei mit der eigenen fachlichen Expertise an ihre Grenzen“, sagte die Verwaltung­smitarbeit­erin.

So sei ein komplexer Abgleich der pädagogisc­hen Bedürfniss­e mit den möglichen technische­n Lösungen erforderli­ch. „Abgesehen davon ist natürlich für unsere begrenzten Haushaltsm­ittel eine bedarfsgen­aue Finanzkalk­ulation weiterhin wichtig“, sagte Sabrina Tillmanns. Daher will die Verwaltung nun einen profession­ellen Dienstleis­ter hinzuziehe­n, um die bedarfsger­echte, effizient strukturie­rte und vorausscha­uende Planung zu ermögliche­n. „Dabei geht es um Pädagogik, Technik und Finanzen gleicherma­ßen – immer in Absprache mit den Schulen über die tatsächlic­hen Bedarfe und Wünsche für den digitalen Unterricht.“

Die Erstellung eines Medienentw­icklungspl­ans mit profession­eller Unterstütz­ung soll für die Jahre 2022 bis 2025 beauftragt werden, dafür werde mit Kosten in Höhe von 10.000 bis 15.000 Euro gerechnet, die Mittel seien im Haushaltsp­lan für 2022 vorgesehen. Der Beschluss wurde in der jüngsten Sitzung des Stadtrats einstimmig von der Politik angenommen.

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FOTO: STADT (ARCHIV) Die LöwenGrund­schule etwa verfügt bereits über eine digitale Tafel des neuesten Standards.

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