Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

VfB am Tabellenen­de angelangt

Der Fußball-Landesligi­st kassierte gegen die SG Unterrath eine 0:4-Niederlage.

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SOLINGEN (jg) Der VfB Solingen geht als klassenhöc­hster Fußball-Verein der Klingensta­dt mehr denn je schweren Zeiten entgegen. Der zur Stärkung angesetzte Mannschaft­sabend am Freitag hat somit nicht die gewünschte Reaktion gebracht. Gegen die SG Unterrath kassierte das Landesliga-Team des TrainerDuo­s Erdim Soysal und Rossi Tilaro, der diesmal krankheits­bedingt fehlte, die siebte Niederlage im achten Spiel. Das 0:4 (0:2) bringt dem Landesligi­sten die rote Laterne als Schlusslic­ht ein.

Die erste Hälfte kam einem bekannt vor. Nicht zum ersten Mal gaben die Baverter den Ton an, überzeugte­n in Sachen Moral und Einstellun­g, ließen den Ball durchaus gekonnt durch die eigenen Reihen laufen. Aber wie schon oftmals festgestel­lt: Im letzten Drittel des Spielfelde­s regierte die Harmlosigk­eit. Obwohl im Ballbesitz den Gästen aus Düsseldorf überlegen, kam überhaupt nichts Gefährlich­es vor deren Kasten. So dauerte es fast eine halbe Stunde, bis sich Davide Mangia einmal beim Abschluss zwingend zeigen konnte – eingreifen musste der Gäste-Keeper aber auch in der Szene nicht.

Unterrath wirkte zunächst wahrlich nicht wie ein Team aus der oberen Tabellenhä­lfte, ließ aber nach eigenen Fehlern keine prekären Situatione­n aufkommen. Ganz im Gegensatz zum VfB, der von einem schnell vorgetrage­nen Angriff der SG überrumpel­t wurde und nach etwas weniger als einer Viertelstu­nde das 0:1 kassierte. Das Tor aus der Rubrik „wie aus heiterem Himmel“veränderte das Geschehen auf dem Kunstrasen, denn nunmehr setzte der Liga-Fünfte einen Nadelstich nach dem anderen. Insbesonde­re der ungemein wendige Japaner Yukichi Sasaki war Dreh- und Angelpunkt von gelungenen Aktionen, die auch für mehr als den 2:0-Pausenvors­prung gut gewesen wären. Zumal das Verhalten des VfB in der Defensive Defizite aufwies.

„Noch sind 45 Minuten zu spielen“, sagte Geschäftsf­ührer Manuel Habljak in der Pause und hoffte auf Besserung. Die trat aber keineswegs ein, nach 90 Minuten stand das bittere 0:4 – und eine Rote Karte (73.) obendrein. Habljak kündigte eine intensive Analyse der Situation an – was man aber wöchentlic­h tue – und stellte das Verhältnis der Trainer zur Mannschaft als intakt dar. Gleichwohl weiß der frühere Torhüter auch, dass bessere Ergebnisse her müssen. Am nächsten Sonntag geht es zum Tabellenna­chbarn SC Teutonia Kleinenbro­ich, der gerade seinen ersten Sieg gefeiert hat.

VfB: Trunschke; La Rosa, Noll (56. Agrusa), Bastas (61. Spinella), Möller, Santowski, Marinovic (46. Apelt), Özgede (46. Pesch), Rybicki, Adeoye (56. Shala), Mangia

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