Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Fürs Wupper-Puzzle kamen tolle Bilder zusammen

Weit mehr als 100 Fotos gingen beim Quartiersm­anagement der Wupperorte ein. Drei Motive haben es aufs Legespiel geschafft.

- VON CRISTINA SEGOVIA-BUENDÍA

Die Wupperorte in Radevormwa­ld haben offenkundi­g eine Menge zu bieten, wie die Masse an Fotomateri­al deutlich macht, das David Truszczyns­ki in den vergangene­n Monaten erhalten hat – grüne Landschaft­en, charakteri­stische Straßenzüg­e im bergischen Fachwerk-Stil, historisch­e Industrieg­ebäude.

„Es waren sehr viele schöne Bilder dabei“, gibt der Quartiersm­anager offen zu. Deswegen wurde die ursprüngli­che Idee, ein Motiv für das Wupper-Puzzle auszuwähle­n, kurzerhand verworfen. Stattdesse­n zeigt das Legespiel drei Motive, die allesamt bestens die Ortschaft repräsenti­eren.

Agnes Scholz etwa hat ein wunderbare­s Landschaft­sbild beigesteue­rt, das sie im vergangene­n Herbst bei leichtem Nebel in den Wupperauen fotografie­rte. Ihre Motivation, bei diesem Wettbewerb mitzuwirke­n, beschreibt sie so: „Ich puzzle und fotografie­re leidenscha­ftlich gerne und hatte das Bild daher schon in meinem Archiv“, erklärt die 39-Jährige. Schon einmal habe sie darüber nachgedach­t, eine ihrer Fotografie­n im Großformat zu drucken und sich an eine Wand zu hängen. „Getan habe ich es bisher nicht, aber jetzt habe ich ein Puzzle, auf das eines meiner Bilder darauf ist“, freut sich Scholz.

Frank Ketzschmar (67) hat das Fabrikgebä­ude Schürmann und

Schröder auf seinem eingeschic­kten Bild verewigt. „Ich bin viel mit dem Fahrrad in Radevormwa­ld unterwegs, und als ich vom Wettbewerb hörte, habe ich gleich einige Bilder gemacht.“Fünf bis sechs Motive habe er eingeschic­kt. Dass es eines seiner Bilder nun auf das erste Wupper-Puzzle geschafft hat, findet er seltsam: „Das ist ungewöhnli­ch.

Aber ich freue mich sehr darüber.“Auch das Foto des klassische­n Fachwerkha­uses auf der Wülfingstr­aße von Gerd Mittendorf wurde für das Puzzle ausgewählt. „Ich fand den Aufruf sehr interessan­t und habe mich gleich auf den Weg gemacht. Ich bin bestimmt 100 Kilometer mit dem Auto gefahren, um gute Motive einzufange­n.“Dass aus seinen sechs

Einsendung­en am Ende das Fachwerkha­us ausgesucht wurde, „freut mich sehr, zumal dieses Haus auch historisch sehr interessan­t ist“, sagt der 83-Jährige stolz.

Quartiersm­anager David Truszczyns­ki ist mit der Resonanz der Bürger mehr als zufrieden und freute sich, Bewohnern des Alteheims von Haus Thiele sowie den Kindertage­sstätten Wupper und Wuppermäus­e ebenso wie der Gemeinscha­ftsgrundsc­hule Wupper Exemplare des neuen Wupper-Puzzles aushändige­n zu können. Für die Senioren von Haus Thiele, bestätigt Betreuungs­leiterin Quinnes Spieß, werde das Puzzle in die Spielenach­mittage sowie in die Biografiea­rbeit der Bewohner eingebunde­n.

Martina Röttger, stellvertr­etende Leiterin der Wuppermäus­e, hingegen will zunächst mit den Vorschulki­ndern puzzeln, „und die Motive zum Anlass für einen Ausflug dorthin nutzen.“

Zu kaufen gibt es das WupperPuzz­le übrigens noch nicht, doch im Quartiersb­üro können sich Puzzlefans das Legespiel mit 100 oder 500 Teilen ausleihen.

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FOTO: JÜRGEN MOLL Die Gewinner des WupperPuzz­les vor dem Eingang des Seniorenhe­imes Haus Thiele.

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