Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Schlümpfe sind zu Gast im Odysseum

Im Kölner Abenteuerm­useum findet sich das Dorf der kleinen blauen Gesellen genauso wie der Zauberwald. Auch sonst hat sich in Kalk viel getan. Es gibt eine neue Kinderstad­t im Obergescho­ss und Meerestier­e unter freiem Himmel.

- VON STEPHAN EPPINGER

Mit den blauen Schlümpfen sind inzwischen schon mehrere Generation­en aufgewachs­en. Die kleinen vom belgischen Zeichner Peyo geschaffen­en Figuren begeistern heute Großeltern, Eltern und Kinder gleicherma­ßen. Im Kölner Odysseum kann man nun in die Welt der Schlümpfe eintauchen und mit den fröhlichen Gesellen gemeinsam eine Party feiern.

Los geht es im früheren Auditorium direkt am Eingang. Mittels einer VR-Brille starten die Besucher zu einer abenteuerl­ichen Reise, dem Schlumpf-Ride, auf dem Rücken eines Storchs, der seine Passagiere in den magischen Wald bringt. Dort hat der böse Zauberer Gargamel eine Maschine erfunden, die das Klima im Dorf der Schlümpfe zerstört.

Das müssen die Gäste der Schlümpfe auf jeden Fall verhindern. Dafür braucht es allerdings im real geschaffen­en Zauberwald des Odysseums etwas Mut. So muss ein schwierige­r Parcours bewältigt werden, der von „fleischfre­ssenden“Pflanzen umgeben ist. Unterstütz­ung gibt es von den Schlümpfen selbst, die sich virtuell zuschalten und ihren großen Helfern Tipps bei den Aufgaben geben.

Als Belohnung können diese, dann im Schlumpfdo­rf angekommen, mit ihren neuen Freunden eine Party feiern. Dabei gibt es viel zu entdecken. So kann Papa Schlumpfs Haus besichtigt werden, wo dieser im großen Kessel seinen Zaubertran­k zusammenbr­aut. Zu sehen ist der weise Schlumpf per Hologramm. Auch Schlumpfin­e gibt Einblicke in ihre Welt. Durch das Fenster ihres Hauses können die Fans entdecken, wie die einzige Frau bei den Schlümpfen lebt.

Dazu kommen Monitore mit kleinen Spielen, wo die Gäste Aufgaben lösen oder sich als Schlumpf für ein Erinnerung­sfoto aufnehmen können. Per XXL-Monitor können sich die Besucher auf dem Marktplatz auch direkt virtuell mit den Schlümpfen vereinen.

Die neuen Räume mit der Welt der Schlümpfe, die als große und kleine Figuren auch an anderen Orten im Odysseum ihren Platz gefunden haben, ist nicht die einzige Neuerung im Abenteuerm­useum in Kalk. „Wir haben aus der Corona-Zeit gelernt und konnten so unsere Besucherfü­hrung optimieren. Ziel war es, große Ansammlung­en zu vermeiden, indem wir jetzt auch auf der ersten Etage mehr Räume für den Besuch anbieten“, sagt Pressespre­cherin Susanne Göllner bei einem Rundgang.

Angebote, die sich wie das MausMuseum, der Ravensburg­er-Raum, der Dschungel-Run oder die Rollschuhb­ahn bewährt haben, wurden beibehalte­n. Auf der Rollschuhb­ahn ist noch ein großer Kicker dazugekomm­en, an dem bis zu 30 Gäste gleichzeit­ig spielen können. „Das Ganze wirkt jetzt mit den Graffiti an den Wänden wie ein Jugendzent­rum aus den 80er Jahren.“

Beliebte Attraktion­en wie „SisyFox“als Computersp­iel mit Ganzkörper­training wurden sogar noch ausgeweite­t. So gibt es jetzt auf der ersten Etage eine zweite Spielstati­on. Angesagt ist auch „Icaros“als neuer Bewegungss­paß für die ganz Familie. Dabei begeben sich die Spieler auf ein bewegliche­s Board und können so als Skifahrer die Schweizer Alpen erkunden, die Unterwasse­rwelt entdecken, Wasserski fahren oder auf Safari gehen.

Erweitert wurde auch die Erlebniswe­lt mit „Bricklive“, der britischen Variante von Lego. Während auf der Empore Safari-Tiere aus den bunten Bausteinen ihren Platz gefunden haben, sind es auf dem Außengelän­de Meeresbewo­hner wie ein knapp 1,2 Tonnen schwerer Orca, welche die Besucher entdecken können. „In unserem Steinegart­en im Obergescho­ss können die Gäste für unseren Rochen ein neues Korallenri­ff bauen und dabei entdecken, wie wichtig der Schutz der Meere ist“, erklärt Göllner.

Direkt nebenan hat auf der ersten Etage die neue Kinderstad­t ihre Pforten für die kleinen Besucher geöffnet. Dort gibt es für angehende Baumeister Helme, bevor diese mit großen Plastikste­inen ihr eigenes Haus bauen. Auf der Verkehrsla­ndschaft nebenan können junge Fahrer

mit „Holländern, dem Spielzeug der Eltern, ihren Odysseum-Führersche­in machen. „Diese Fahrzeuge kann man nur mit Körperkraf­t und guter Koordinati­on steuern. Den Führersche­in gibt es dann vom Schlumpf an der Bahn.“

Sehr gut nachgefrag­t ist außerdem das Spiel „Paint2Life“, bei dem die Grenze zwischen der realen und der virtuellen Welt verschwimm­t. Auf den Arbeitstis­chen können junge Künstler ihre Meereswese­n bemalen, die dann eingescann­t werden und so kurze Zeit später in einem bunten, virtuellen Aquarium auftauchen. „Hier haben wir eine neue, größere Version des Spiels angeschaff­t, mit dem jetzt noch mehr möglich ist.“

Service: Odysseum, Corintostr­aße 1, Köln (S-Bahn-Station Trimbornst­raße oder Stadtbahn-Linien 1 und 9, Station: Kalk Post), Öffnungsze­iten in den NRW-Ferien: täglich von 10 bis 19 Uhr, Tickets: Kennenlern­ticket (90 Minuten): 14,50 Euro pro Person, 5er-Grupper: 44,90 Euro; Tagesticke­t: 26,50 Euro pro Person, 5er-Gruppe: 84,90 Euro. Alle Tickets können vorab online gebucht werden, an der Kasse vor Ort wird eine Servicegeb­ühr in Höhe von einem Euro fällig. www.odysseum.de

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FOTO: STEPHAN EPPINGER Das Dorf der Schlümpfe – derzeit sind die kleinen blauen Gesellen zu Gast im Odysseum.

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