Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Vom verwilderten Areal in einen strukturierten Park
Blumen, die vom Frühling bis in den Herbst blühen, ein Rasen, der gepflegt ist und ein Pavillon, der im Sommer Schatten spendet und im Herbst vor Regengüssen schützt: Der Belvedere Park wurde vom „Greeteam“der Wuppertalbewegung umgestaltet, sodass die verwahrloste Fläche nun zu einem neuen Rastplatz auf der Radtour oder dem Spaziergang über die Nordbahntrasse geworden ist.
„Die herrliche Aussicht weckte den Wunsch, diesen Park für die Wuppertaler zugänglich zu machen, da er direkt an der Nordbahntrasse liegt“, erzählt Dina Kipker von der Wuppertalbewegung. Das Fleckchen wurde der Initiative überlassen, die ihn mit viel Engagement umgestaltete. Und Kipker erzählt dazu auch noch eine rührende Geschichte: „Die Umgestaltung des Belvedere Parks war möglich mithilfe einer großzügigen Spende von August Mittelsten Scheid anlässlich seines 80. Geburtstags“, berichtet sie. 450 000 Euro spendete er 2016. „Dadurch hat er die Umgestaltung von einem ungenutzten und verwilderten Areal in einen strukturierten Park ermöglicht.“Durch einen Architekten und ein Garten-Landschaftsbau-Unternehmen wurde die Parkanlage umgestaltet. Nun übernehme das „Greenteam“die Pflege des bereits angelegten Parks.
Was leider nicht möglich war bei der Umgestaltung war der Erhalt des ehemaligen Pavillons. Dieser habe ersetzt werden müssen, er sei zu baufällig gewesen, erklärt Kipker: „An seiner Stelle steht nun eine zu allen Seiten offene Konstruktion, die Schutz vor Regen und Sonne bietet.“
Die Initative lädt ein, sich dieses „Kleinod“, einmal selbst anzusehen. Denn dort warten einige Highlights, seitdem die Fläche umgestaltet wurde: „Das Belvedere verfügt über einen schönen Bestand an alten Bäumen wie Kiefer, Ahorn und Eschen, ergänzt durch kleinere Büsche sowie Pflanzen, die so angelegt sind, dass von Frühjahr bis Herbst blühende Blumen zu sehen sind“, sagt Kipker, die auch die Koordination der Trassenpaten inne hat.