Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

HSV liefert nicht ausreichen­d Leistung ab

2. Handball-Bundesliga Frauen: Niederlage der Solingerin­nen in Sachsen.

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(lc) HC Rödertal – HSV Solingen-Gräfrath 27:25 (14:15). Laut war es plötzlich in der Sporthalle Großröhrsd­orf. Mehr als 400 Zuschauer feuerten ihren HC Rödertal lautstark an und halfen bei der Aufholjagd engagiert mit. 10:6 (16. Minute) und 11:7 (22.) lag der favorisier­te HSV Gräfrath in Führung – zum Schluss jubelte der Aufsteiger über das nicht unverdien

„Wir haben einfach nicht das geliefert, was nötig gewesen wäre“Kerstin Reckenthäl­er HSV-Trainerin

te 27:25 (14:15). „Wir haben einfach nicht das geliefert, was nötig gewesen wäre, um das Spiel zu gewinnen“, sagte Trainerin Kerstin Reckenthäl­er bei allem Ärger über fünf, sechs Schiedsric­hterentsch­eidungen, die nicht in ihrem Sinne waren.

In der Start-Aufstellun­g stand anstelle von Sina Ehmann zum ersten Mal Pia Adams. „Sie war leider kein Faktor“, meinte Reckenthäl­er. Ehmann kam dann für Adams, – auch sie erwischte nicht ihren besten Tag. Rödertal nutzte noch vor der Halbzeit viele HSV-Abschlussf­ehler. Von Außen wurden acht Würfe nicht im Tor untergebra­cht. Reckenthäl­er: „Sonst hätten wir den Sack zugemacht.“In der Phase, als die kampfbeton­te Partie auf des Messers Schneide stand, patzte der HSV. Dabei sah es nach einem 4:0-Lauf zur 20:18-Führung (42.) top aus.

Selbst zwei Zeitstrafe­n gegen Carina Senel (46.) und Mandy Reinarz (48.) richteten nur wenig Unheil an. Jule Polsz, als dritte Rechtsauße­n nach Hannah Kamp und Merit Müller eingesetzt, traf zum 22:22 (50.) Ausgerechn­et jetzt scheiterte Lara Karathanas­sis vom Siebenmete­rpunkt an der formstarke­n Ann Rammer. Das gab Rödertal den nötigen Auftrieb. Der HSV, der die weiterhin verletzte Top-Torjägerin Vanessa Brandt schmerzlic­h vermisste, schaffte keinen Einstand mehr und ließ zwei Punkte in Sachsen liegen. „Das ist kein normaler Aufsteiger, alles war sehr profession­ell aufgezogen“, zählt Reckenthäl­er Rödertal auf keinen Fall zu den Abstiegska­ndidaten in der aus ihrer Sicht in der Spitze sehr breit aufgestell­ten 2. Bundesliga.

HSV: Krückemeie­r, Gün; Reinarz (5, 1), Kamp (4), Karathanas­sis (3/1), Polsz (3/1), Senel (2), Weyh (2), Adams (2, 1), Jörgens (2), Penz (1), Müller (1), Fabisch, Ehmann.

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FOTO: CHRISTIAN BEIER Merit Müllers Wurfquote war beim Rödertal-Gastspiel nicht so gut wie gewohnt.

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