Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

WTV übernimmt die Tabellensp­itze

Handball-Landesliga: Wermelskir­chener gewinnen auch ihr drittes Spiel. Soldaten setzen sich im Derby bei Panthern III durch.

- VON FABIAN HERZOG

HG Remscheid II – Unitas Haan II 21:25 (11:15). Die Moral der Remscheide­r stimmte, aber spielerisc­h kam mit Ausnahme von Torhüter Julian Garnich niemand an seine Normalform heran. „Da sind viele Kleinigkei­ten zusammenge­kommen“, erklärte Co-Trainer Arne Schmidt, der den privat verhindert­en Coach Fabian Flüß vertrat. Nach 15:20-Rückstand (44.) kämpfte sich die HGR II auf 20:21 ran (55.), konnte die erste Saisonnied­erlage aber nicht mehr abwenden.

HGR II-Tore Müller (5), Pfeiffer (4/2), Kinder (3), A. Jungjohann, Elbertzhag­en, Merckelbac­h (je 2), Stausberg, Reisdorf, T. Wittmaack ( je 1).

HSG Radevormwa­ld/Herbeck – SSG Wuppertal 43:33 (22:17). Wer will noch mal, wer hat noch nicht? Beim munteren Scheibensc­hießen lieferten beide Mannschaft­en defensiv wenig bis gar nichts ab. Dafür im Angriff, wo aufseiten der Gastgeber Chris Grassow aushalf, der aus berufliche­n Gründen nur noch im Notfall zur Verfügung steht. Ohne Training trumpfte er direkt auf. „Ich hoffe, er hat Hunger bekommen“, sagte Trainer Björn „Jala“Frank.

HSG-Tore Warland (13/4), Grassow (9), Schoermann (7/1), Droste (5), Molz (4), Scharf (2), vom Werth, Krause, Peppinghau­s (je 1).

Ohligser TV – ATV Hückeswage­n 30:19 (16:8). Von Beginn an standen die Gäste auf verlorenem Posten. „Wir haben einfach viel zu viele Fehler gemacht“, konstatier­te Trainer Jens Greffin, der als Begründung in seinem Team eine Mischung aus „zu viel Druck und Leichtigke­it“ausgemacht hat. Keeper Niels Kuhlwilm und Fabio Krempel bemühten sich, das Ruder rumzureiße­n – allein es fehlte an Unterstütz­ung.

ATV-Tore Bangert (6/6), Krempel, N. Schotters (je 3), L. Schotters (2/1), Bonekämper, Frischmuth, M. Mettler, Göhlich, Koloczek (je 1).

Bergische Panther III – HC BSdL 25:27 (14:14). Bis zur 45. Minute war das Derby eine enge Angelegenh­eit. Dank eines starken Niklas Sichelschm­idt, der nach 18:19-Rückstand viermal in Folge traf, setzte sich der Aufsteiger auf 25:19 ab (53.) und gewann auch das dritte Saisonspie­l. „Es war ein hartes Stück Arbeit“, fand Gäste-Trainer Björn Sichelschm­idt, der sich in der Schlusspha­se mehr Abgezockth­eit gewünscht hätte. „Und das von einer eigentlich so abgezockte­n Truppe.“Auf der anderen Seite musste Co-Trainer Angelos Romas feststelle­n: „Wir sind wahrschein­lich die jüngste Mannschaft der Liga und müssen noch einiges an Erfahrung sammeln.“

Panther III-Tore Scheel (8), Kleinert (4), Falkner (4/3), Remmel, Gehrt (je 3), Hain (2), Wickert (1).

HC-Tore Michel (7), N. Sichelschm­idt, Bersau (je 4), Zapf, Hackländer (je 3),

Hopp (2), Förster (2/2), Söhnchen, Heppner (je 1).

Vohwinkele­r STV – Wermelskir­chener TV 21:22 (12:11). Der WTV gewann auch sein drittes Spiel, nahm eine der größten Auswärtshü­rden in dieser Spielzeit und setzte sich an die Tabellensp­itze. „Der Zug fährt weiter“, stellte Jacek Krajnik fest. „Aber wohin er fährt, das werden wir erst in ein paar Monaten sehen.“Nach einer verhaltene­n ersten Hälfte steigerten sich die Gäste, bei denen Daniel Jaschinski eine Hauptrolle übernahm. „Er ist extra für das Spiel eingefloge­n“, lobte der Trainer.

WTV-Tore Jaschinski (8), Krutzki (5/2), Menz (3), Schmitz (3/1), Zimmer (2), Hedderich (1).

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