Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Kein Stress mehr mit Eltern-Taxis
Direkt vor der Schule vorfahren dürfen nur noch Schulbusse, die dort auch wenden.
(bn) Über Jahrzehnte hinweg herrschte früh am Morgen und mittags auf der unteren Kölner Straße Verkehrschaos. Verantwortlich dafür waren vor allem Eltern, die ihre Kinder im Auto zur Grundschule brachten und nach Unterrichtsende dort wieder abholten. Nahe der neuen Löwen-Grundschule im Brunsbachtal sind die Verkehrsbedingungen deutlich besser als auf der Kölner Straße und in der insgesamt engen Altstadt. Außerdem hat die Stadt auch mit der Einrichtung einer Hol- und Bringzone am Ende der großen Parkplätze, die der Sporthalle zugeordnet sind, dafür gesorgt, dass die Eltern geordnet an- und abfahren und ihre Kinder sicher und ohne andere zu gefährden in etwa 150 Meter Entfernung zur Schule aus den Autos lassen können.
Pünktlich zum Start der neuen Schule und dem Beginn des Schuljahres haben Mitarbeiter des Bauhofs die Zone für die Eltern-Taxis fertig gestellt. Alles läuft inzwischen so reibungslos wie erhofft: Das war die Bilanz der Stadtverwaltung jetzt im Schulausschuss. Schulleiterin Claudia Sträter bestätigte das ausdrücklich: „Die Eltern haben die Hol- und Bringzone angenommen, die Situation ist jetzt stressfrei.“Direkt vor der Schule vorfahren dürfen nur noch die Schulbusse, die dort auch wenden. Nur in Einzelfällen versuchen auch Eltern, ihre Kinder direkt vorm Schulgebäude abzusetzen oder abzuholen. Mitarbeiter des Ordnungsamtes weisen sie darauf hin, dass das nicht zulässig ist und Kinder unnötig gefährdet.
Im Zuge der vorerst provisorischen Einrichtung der Hol- und Bringzone wurde auch die Tempo30-Zone auf der Straße Zum Sportzentrum erweitert. Sie endet nun stadtwärts kurz vor den Bushaltestellen im vorderen Bereich des Brunsbachtals. Andreas Pohl (CDU) regte im Ausschuss an, die gesamte Straße bis zur Einmündung in die Bundesstraße als Tempo 30-Zone auszuweisen, damit auch im Bereich der Haltestellen angemessen langsam gefahren wird. Die Verwaltung sagte zu, diese Anregung mit dem Straßenverkehrsamt des Kreises zu besprechen.