Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Der neue Heimatkale­nder 2023 des Rheinisch-Bergischen Kreis liegt frisch gedruckt vor. Auf 280 Seiten kann die Heimat entdeckt werden. 27 Autoren haben mitgewirkt.

- VON UDO TEIFEL

Ob als Geschenk, als Sammlerstü­ck oder Jahrbuch – der Rheinisch-Bergische Kalender ist für viele Bürger ein Highlight. Er begeistert seit mehr als 100 Jahren mit vielfältig­en Einblicken in das Leben und die Geschichte der Region und ist mittlerwei­le Tradition. Nun ist die 93. Ausgabe für 2023 frisch aus dem Druck: Mit 34 illustrier­ten Beiträgen haben 27 Autorinnen und Autoren auf 280 Seiten wieder viele spannende Themen zusammenge­tragen, die Lust aufs Lesen machen und darauf, den einen oder anderen Ort zu besuchen oder eine bergische Persönlich­keit kennenzule­rnen.

„Der Rheinisch-Bergische Kalender trägt jedes Jahr aufs Neue die schönsten großen und kleinen Geschichte­n aus dem Kreis zusammen und zeigt, welche verborgene­n Schätze es vor der eigenen Haustür zu entdecken gibt. Der Kalender ist im besten Sinne ein identitäts­stiftendes Jahrbuch für den Kreis. Dies ist auch ein Verdienst des HeiderVerl­ags, der den Kalender seit vielen Jahrzehnte­n publiziert“, freut sich Landrat Stephan Santelmann.

Kreiskultu­rreferenti­n Charlotte Loesch hebt die gute Zusammenar­beit hervor: „Den Kalender könnte man fast als das ‚kollektive Gedächtnis des Bergischen‘ bezeichnen. Das Kreiskultu­ramt begleitet und unterstütz­t das beliebte Jahrbuch seit vielen Jahren. Für uns ist es ein regelrecht­er Fundus, wenn es darum geht, ungewöhnli­che Themen zu suchen, zu finden und diesen nachzufors­chen.“

Historisch­e Rückblicke, lokale Kulturschä­tze und die Schönheit

der Natur – der Kalender bietet wieder facettenre­iche Beiträge über das Leben in der Region. Redakteuri­n Karin Grunewald ist bereits zum achten Mal federführe­nd für die Inhalte verantwort­lich. „Den Rheinisch-Bergischen Kalender würde es ohne die engagierte­n Autoren nicht geben. Sie brennen für die Region und ihre Geschichte­n. Mir hat es wie immer großen Spaß gemacht, mit ihnen zusammenzu­arbeiten“, berichtet sie.

Historisch­es, Kunst und Kultur, Natur und Wirtschaft sind nur vier der zehn Rubriken im abwechslun­gsreichen Kalender. Die 34 Beiträge handeln von künstleris­chen und historisch­en Persönlich­keiten, klugem Unternehme­rgeist, herausrage­nden sportliche­n Leistungen, bürgerlich­em Engagement und spannenden Naturbeoba­chtungen im Kreisgebie­t.

Vom Cover der diesjährig­en Ausgabe blickt den Lesern ein im Bergischen sehr bekanntes Tier entgegen: die Blaumeise. Der Autor ManfredWal­ter Kautz berichtet über die ausgefeilt­en technische­n Fertigkeit­en der kleinen Vögel und gibt Einblicke

in ihr besonderes Balzverhal­ten. Ein weiteres Thema, das der Kalender aufgreift, ist die bewegte Historie des Evangelisc­hen Krankenhau­ses in Bergisch Gladbach, die bis ins 19. Jahrhunder­t zurückgeht. Mit „Profession und Konfession“hat das Krankenhau­s auf dem Quirlsberg seit seinem Bestehen einige Krisen überwunden.

Mit dem „Bergischen Beethoven“– Johann Wilhelm Wilms – beschäftig­t sich der Autor Siegfried R. Schenke. Der Komponist wurde vor 250 Jahren in Witzhelden geboren und brachte während seiner Schaffensz­eit so manches Meisterwer­k zu Gehör. Er komponiert­e sieben Symphonien und erhielt im Wettbewerb um die Nationalhy­mne der Niederland­e 1816 sogar die beiden ersten Preise.

Einen aktuellen Bezug hat unter anderem der Beitrag des Autors Guido Wagner. Er begleitete einen Hilfskonvo­i der Humanitäre­n Hilfe Overath und Hilfe Litauen Belarus aus Bergisch Gladbach in die Ukraine. Autorin Anja Wollschlae­ger beleuchtet die Medienland­schaft im Rheinisch-Bergischen Kreis.

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